20 Jahre Linux, Sternzeichen Pinguin

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Eine Torte zum Geburtstag

Am 25. August 1991 war es soweit, Linux war geboren. Mit einem einfachen Usenet-Posting teilte Linus Torvalds der Welt mit, dass er ein freies Betriebssystem entwickelt hat, allerdings nur als Hobby. Für ihn war es nichts Großes oder Professionelles.

Minix

Er hatte sich im Jänner 1991 einen PC mit 80386-Prozessor gekauft. Er installierte Minix, ein freies unixoides Betriebssystem, das von Andrew S. Tanenbaum zu Lehrzwecken programmiert wurde. Schnell war Torvalds aber mit dem integrierten Terminal-Emulator so unzufrieden, dass er einen eigenen schrieb.

Vom Emulator zum Betriebssystem

Aus diesem Emulator entstand dann das Betriebssystem, da Torvalds einen Datenaustausch mit den Unix-Rechnern auf seiner Universität ermöglichen wollte. Das war allerdinge mit dem Emulator nicht möglich, da das Programm dafür einen Festplattentreiber benötigt und mit einem Dateisystem umgehen können muss.

Linux statt FreaX

Der Name Linux wurde vom damaligen Admin an der Universität, Ari Lemmke, vorgeschlagen, da er den ursprünglichen Namen „FreaX" nicht mochte. Am 1.September fand sich Linux in der Version 0.01, mit 10.000 Zeilen Quellcode, auf dem FTP-Server der Universität wieder. Mittlerweile hat das Betriebssystem über 14 Millionen Zeilen Code.

80 Programmierer

Im März 1994 wurde die Version 1.0 veröffentlicht. An dieser hatte Torvalds nicht mehr alleine gearbeitet, sondern insgesamt waren 80 Programmierer involviert, die über die ganze Welt verstreut waren und sich meist nicht zu Gesicht bekamen. Mit Version 2.0, die 1996 erschien, erblickte auch einer der bekanntesten Linux-Persönlichkeiten, neben Torvalds, das Licht der Welt, Linux-Pinguin Tux.

Linux Foundation

Zum 20 Jahre Jubiläum hat die Linux Foundation eine Infografik veröffentlicht, die die Entwicklung von Linux zeigt. Mittlerweile sind 1000 Programmierer an der Entwicklung des Kernels involviert und Linux läuft beinahe allen Supercomputern weltweit, 1998 war es nur einer.

Weit verbreitet

Mittlerweile ist Linux auf Servern und Embedded-Geräten weit verbreitet und auch am Mobilfunksektor ist das Linux-Derivat Android dabei, Marktanteile zu erobern. Damit scheint klar, dass wir auch in den nächsten 20 Jahren noch einiges von Linux hören werden. (soc)