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Staatssekretär Sebastian Kurz beim Ministerrat Ende Juli in Wien.

Foto: REUTERS/Lisi Niesner

Wien - Für Menschen mit Migrationshintergrund soll es am Arbeitsmarkt künftig spezielle Maßnahmen geben. Konkret soll beim Arbeitsmarktservice (AMS) eine "Task Force Migration" eingerichtet und ein "Migrantenindex" geschaffen werden. Das forderte Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz im "Ö1-Radio" am Samstag. Mit dem Index soll neben der bereits bestehenden Erfassung von Geschlecht, Alter und Staatsbürgerschaft auch zwischen Staatsbürgern mit und Staatsbürgern ohne Migrationshintergrund unterschieden werden.

Ziel dieser Maßnahmen sei es, Menschen mit Migrationshintergrund, die deutlich öfter von Arbeitslosigkeit betroffen sind, vom AMS künftig besser zu betreuen. So wie es spezielle Angebote des AMS für Frauen, Wiedereinsteiger oder Jugendliche gibt, sollten künftig auch Menschen mit Migrationshintergrund gezielter gefördert werden. Diese Gruppe sei nämlich fast doppelt so oft wie Österreicher ohne Migrationshintergrund auf Unterstützung durch das AMS angewiesen. Von insgesamt 1,5 Mio. Migranten haben 600.000 die Staatsbürgerschaft.

Mit Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer eien die Pläne abgesprochen, sagte Kurz. Man habe sich grundsätzlich auf eine Schwerpunktsetzung zum Thema Migration beim Arbeitsmarktservice geeinigt. (APA)