Eines ist wirklich fix: Das nächste Nexus-Smartphone wird mit Android "Ice Cream Sandwich" kommen.

Grafik: Google

Mit der Nexus-Serie bringt Google regelmäßig sogenannte "Lead Devices" für Android auf den Markt. Parallel zur Freigabe eine neuen Generation des mobilen Betriebssystems soll damit auch ein stückweit die Richtung für das kommende Jahr vorgegeben werden. Da die Nexus-Devices ganz ohne irgendwelchen Hersteller-Modifikationen auskommen, und mit umgehenden Updates durch Google selbst rechnen können, erfreuen sie sich auch bei den KonsumentInnen steigenden Interesses.

Frühstart

Gute Gründe also schon auf die nächste Nexus-Generation gespannt zu sein, geht man nach dem bisherigen Rhythmus sollte es Ende 2011 / Anfang 2012 so weit sein. Nun verdichten sich allerdings die Berichte, dass Google dieses Jahr ein ganzes Stück früher dran sein könnte. Nach ersten Gerüchten in den letzten Wochen, will nun auch die südkoreanische Electronic Times in Erfahrung gebracht haben, dass das "Nexus Prime" bereits im Oktober auf den Markt kommen soll.

Hardware

Das neue Nexus soll dabei einmal mehr von Samsung hergestellt werden, bei den Hardware-Daten spricht man unter anderem von einer Dual-Core-CPU mit 1,5 GHz Taktfrequenz. Wirklich herausragend soll allerdings der Bildschirm werden, hier will Samsung offenbar zum ersten Mal die Super-AMOLED-HD-Technik zum Einsatz bringen, was in einer Auflösung von 1280x720 Pixel bei einer Größe von 4,5 Zoll resultieren soll. Dazu passt auch eine geleakte Samsung-Roadmap, die ein zu den Berichten passendes Gerät unter dem Modellnamen GT-I9250 führt, dort allerdings mit einem 4,65 Zoll großen Screen.

Ice Cream Sandwich

Bei der Softwareausstattung gibt es ohnehin keine Zweifel: Das kommende Nexus wird mit Android "Ice Cream Sandwich" (wahrscheinlich: 4.0) ausgestattet sein, das die Wiedervereinigung des Codes für Tablets und Smartphones bringt, auch Google TV wird künftig aus der selben Quelle gespeist. Erste angebliche Screenshots einer frühen Vorversion waren ja ebenfalls bereits in den letzten Tagen aufgetaucht.

Klarstellungen

Nach der angekündigten Übernahme von Motorola Mobility durch Google waren viele davon ausgegangen, dass künftig alle Nexus-Geräte von der eigenen Hardwareabteilung kommen werden. Diesen Spekulationen hat Android-Chef Andy Rubin schnell ein Ende bereitet, und klar gemacht, dass Motorola Mobility als unabhängige Geschäftseinheit bei Google nur ein weiterer Lizenznehmer sei. Zudem werde der Partner für die nächste Nexus-Generation immer schon rund um Weihnachten entschieden, was klar macht, dass die Entscheidung für das diesjährige Modell bereits lange vor dem Abschluss der Motorola-Verhandlungen gefallen ist. (red, derStandard.at, 19.08.11)