Eisenstadt - Obwohl die Armee gegen die in mehreren britischen Großstädten in den vergangenen Tagen aufgeflammten Krawalle gar nicht eingesetzt wurde, sind die Unruhen für den burgenländischen FPÖ-Chef Johann Tschürtz "ein Fingerzeig und ein Argument für die Beibehaltung der Wehrpflicht in Österreich".

Jugendforscher würden sagen, "dass es bei den Tätern an einem Bekenntnis zur Gesellschaft mangelt". Die Wehrpflicht sei "eine Maßnahme zur Integration in die Gesellschaft - und zwar nicht nur für Neo-Österreicher. Dass die Wehrpflicht inhaltlich reformbedürftig sein mag, ist kein Argument gegen sie", meinte Tschürtz am Donnerstag in einer Aussendung.

FPÖ: Zuwanderung an Gewalt mitschuld

Britische Jugendforscher würden "eine fehlende Bürger-Erziehung und ein fehlendes Bekenntnis zur Gesellschaft" als Gründe anführen, meinte Tschürtz. Die Krawalle haben seiner Ansicht nach mit Sparmaßnahmen und der existenziellen Lage der jungen Briten "wenig bis gar nichts zu tun. Das sind Kriminelle, die ihre Energie an vollkommen unschuldigen Menschen auslassen. Der Zuwanderungswahnsinn spielt dabei keine unwesentliche Rolle", erklärte der Burgenländer. (APA)