Wien - Per Rundmail bat Robert Ziegler seine Mitarbeiter im Landesstudio Niederösterreich, den Oslo-Attentäter Anders Breivik nicht als "christlichen Fundamentalisten" zu bezeichnen, sondern "eventuell als religiösen Fanatiker'" oder "Rechtsextremisten". Die Initiative "Religion ist Privatsache" sieht darin einen Versuch, "die objektive Berichtserstattung durch 'Sprachregelungen' zu manipulieren" und will beim Bundeskommunikationssenat Beschwerde einbringen.

"In einem Gottesstaat, aber nicht in einer aufgeklärten Demokratie" könne es eine solche Anweisung geben, sagt Vorstandsmitglied Heinz Oberhummer. Die für die Beschwerde nötigen 120 Unterschriften will der Verein über Homepage und Facebook sammeln. Die Initiative setzt sich für Meinungsfreiheit und Pluralismus ein. (prie, DER STANDARD; Printausgabe, 11.8.2011)