Satellitenbilder des Sulzberger Schelfeises zum kritischen Zeitpunkt

Foto: ESA

Paris - Der verheerende Tsunami vor Japans Küste hat in der Antarktis dazu geführt, dass Eisberge losgebrochen sind: Satellitenbilder zeigen nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) vom Dienstag, dass die Riesenwellen mehr als 13.000 Kilometer durch den Pazifik rasten und schließlich im Süden das Sulzberger Schelfeis trafen. Obwohl sie kaum noch höher als 30 Zentimeter waren, reichten die aufeinanderfolgenden Wellen aus, um mehrere große Stücke Eis abzubrechen.

Diese trieben nun in die Ross-See, berichtete die ESA, deren Radarbilder ihres Envisat-Satelliten von einem NASA-Team ausgewertet wurden. Die größten Eisberge sind demnach rund 80 Meter dick und haben eine Oberfläche von 6,5 mal 9,5 Kilometern. Der Satellit sammelt täglich Radarbilder der Antarktis, die über die MIRAVI-Website der ESA zur freien Verfügung stehen. (APA/red)