Stockholm - Norwegen möchte die Verwaltung der Wolfspopulation auf der skandinavischen Halbinsel aus praktischen Gründen mit Schweden zusammen legen, da die meisten dortigen Exemplare in den gebirgigen Wäldern im Grenzbereich leben. In Stockholm ist man von der Idee aber vorerst wenig begeistert.

Der Vorschlag soll vom norwegischen Umweltminister Erik Solheim schon vor einiger Zeit gekommen sein. Sein Amtskollege Anders Carlgren schob die Initiative jedoch unter Hinweis auf die von der Regierung in Auftrag gegebene nationale Raubtierzählung mindestens bis Herbst 2012 auf die lange Bank, berichtete das Schwedische Radio am Montag.

Die Schweden befürchten, dass sich Norwegen über die vorschlagene Gemeinschaftsverwaltung in die restriktive Wolfspolitik Stockholms einmischen könnte. Die EU-Kommission hat wegen der in Schweden wieder eingeführten Jagd auf die geschützten Tiere ein Verfahren gegen Stockholm eingeleitet. (APA/red)