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Ewiger Problemfall: Der Ringradweg in Wien.

Foto: APA/ROBERT NEWALD

Wien - Die Stadt Wien will den Radverkehrsanteil in den kommenden fünf Jahren verdoppeln. Die Wiener Grünen rufen die Bezirke auf, ihren Beitrag zu leisten und vorrangig ihre Verpflichtungen bei der Sanierung der Radwege zu erfüllen. 

"Jahrelange Versäumnisse"

Besonders die Vorsteherin des Ersten Bezirks, Ursula Stenzel, will der grüne Gemeinderat Christoph Chorherr zur Verantwortung ziehen: "Offensichtlich rächen sich die Versäumnisse der Vergangenheit und Frau Stenzel muss jetzt für Aufgaben, für die eindeutig sie selbst und sonst niemand verantwortlich ist, die Stadt anschnorren. Das zeugt nicht gerade von einer vorausschauenden und nachhaltigen Finanzpolitik. Die längst überfälligen Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Inneren Ringradwegs hätte sie schon vor Jahren durchführen müssen. Dass jetzt eine solche Summe aufgelaufen ist, liegt an den Versäumnissen des Bezirks in den den vergangenen Jahren. Wer solche Vorhaben so lange aufschiebt, darf sich nicht wundern, wenn die Kosten explodieren", so der Gemeinderat. 

Bezirke sind zuständig

"Es ist eindeutig geregelt: Die Neuerrichtung von Hauptrouten der Radwegenetzes übernimmt die Stadt, für deren Erhaltung sind die Bezirke zuständig. Dafür bekommen sie auch Geld aus dem Stadtsäckel. Offensichtlich hat Stenzel das Geld für etwas anderes ausgegeben", schließt Chorherr. (red, derStandard.at)