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Die Stauden seher eher wie Pflänzchen aus.

Foto: APA/ROBERT JAEGER

Wien - Die Polizei hat Freitagvormittag 37 Cannabis-Pflanzen am Kärntner Ring in der Wiener Innenstadt "abgegrast". Gegen 10.00 Uhr pflückten zwei Beamtinnen in Zivil die ungefähr 10 bis 25 Zentimeter hohen Stauden. Nun werde man prüfen, ob es sich um Nutzhanf handelt oder nicht, sagt Polizeisprecher Roman Hahslinger im Gespräch mit derStandard.at. Die von einem Biotechnologie-Studenten entdeckte Hanf-Plantage reichte vom Grand Hotel am Kärntner Ring bis zum Schubertring.

Ein Taxilenker berichtete, dass der Zeitungsartikel am Vormittag bereits mehrere Schaulustige angelockt hätte. Auch die 56-Jährige Wienerin Elisabeth hatte sich auf die Suche nach den Haschisch-Pflanzen gemacht: "Ich habe das heute früh gelesen und wurde neugierig", sagte die Frau. Ernte-Erfolg hatte sie keinen, die Polizei hatte die Stauden zu diesem Zeitpunkt bereits entfernt.

Anzeige gegen unbekannte Täter

Außerdem berichtete der Taxifahrer, dass er bereits vor mehreren Wochen Streifenpolizisten auf die Plantage aufmerksam gemacht habe. Diese hätten bei einer näheren Begutachtung jedoch festgestellt, dass es sich nicht um Haschisch-Stauden handeln würde.

Laut Polizei wird Anzeige gegen unbekannte Täter erstattet. Nachdem die Cannabis-Stauden schon vor längerer Zeit eingepflanzt worden waren und bis zur Ernte gut gediehen waren, zeigten sich die Ermittler nicht allzu optimistisch, die Identität des Plantagenbesitzers herauszubekommen. (APA/red)