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Am kommenden Samstag steigt die Auslosung für die WM 2014 in Rio de Janeiro.

Foto: AP/ Torsten Silz

Wien - Österreichs Fußball-Nationalteam ist vor der Auslosung der europäischen Qualifikations-Gruppen für die Teilnahme an der WM 2014 in Topf vier gereiht worden. Die Gegner der ÖFB-Auswahl um die Teilnahme an der Endrunde in Brasilien werden dabei am kommenden Samstag in der Marina da Gloria in Rio de Janeiro (ab 19.30 Uhr MESZ) gelost. Die FIFA wird die Topf-Einteilung laut einer Information des ÖFB von Mittwoch erst am Freitag offiziell bestätigen.

Durch dieselbe Topfzugehörigkeit ist gesichert, dass das ÖFB-Team in der Quali nicht auf Bulgarien, Rumänien, Georgien, Litauen, Albanien, Schottland, Nordirland und Polen treffen kann. Als Europas Glücksfeen und Unterstützer von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke wurden Ex-Stürmerstar Ronaldo und Brasiliens U17-Teamspieler Adryan nominiert.

In der Weltrangliste befindet sich Fußball-Österreich zwar nur auf dem 66. Platz, in der Europareihung sieht es natürlich freundlicher aus, da belegt das ÖFB-Team den 35. Rang und schaffte es somit mit Hängen und Würgen in den vierten Topf. Sollte das heimische Nationalteam auch an dieser WM-Qualifikation scheitern, wäre dies bereits zum vierten Mal in Folge, da man weder in Südkorea/Japan, noch in Deutschland oder Südafrika vertreten war. Die bislang letzte WM-Teilnahme konnte das ÖFB-Team unter Trainer Herbert Prohaska 1998 in Frankreich verbuchen. Zuletzt war man in den Jahren von 1962 bis 1974 nicht bei vier aufeinanderfolgenden WM-Endrunden vertreten.

Von den 53 europäischen Teilnehmern dürfen lediglich 13 mit einem Ticket für Brasilien rechnen. Aus den neun Gruppen (acht Sechsergruppen, eine Fünfer) qualifizieren sich die neun Gruppensieger direkt für die WM 2014, während die acht besten Gruppenzweiten mittels Playoff (Hin- und Rückspiel, 15. und 19. November 2013) um die verbleibenden vier Plätze streiten müssen. Startschuss für die europäische Qualifikation ist am 7. September 2012. Das Turnier selbst findet  vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 statt. Offen ist dagegen weiterhin der Austragungsort des Eröffnungsspiels. Die Entscheidung darüber soll laut FIFA-Generalsekretär Valcke im Oktober fallen.

Österreichs Fußball-Bund wird in Rio durch ÖFB-Präsident Leo Windtner, Teamchef Didi Constantini und Team-Administrator Christian Schramm vertreten sein. Am Prozedere ändert sich nichts. Die neun Gruppensieger sind automatisch für die WM qualifiziert. Die acht besten Gruppenzweiten kommen ins Play-off und spielen vier weitere europäische WM-Starter aus.

Der Modus der Auslosung sieht vor, dass zuerst die Teams aus Topf sechs gezogen werden. Dann folgen die Töpfe fünf, vier usw. bis es zu den Topnationen geht. Top eins setzt sich aus Weltmeister Spanien, "Vize" Niederlande, Deutschland, England, Portugal, Italien, Kroatien, Norwegen und Griechenland zusammen. Nicht zusammen gelost werden wegen der politisch brisanten Situation Armenien und Aserbaidschan sowie Russland und Georgien. (APA/red)

Die voraussichtliche Topf-Einteilung (Offizielle Bekanntgabe von der FIFA am Freitag):

Topf 1: Spanien, Niederlande, Deutschland, England, Portugal, Italien, Kroatien, Norwegen, Griechenland

Topf 2: Frankreich, Montenegro, Russland, Schweden, Dänemark, Slowenien, Türkei, Serbien, Slowakei

Topf 3: Schweiz, Israel, Irland, Belgien, Tschechien, Bosnien-Herzegowina, Weißrussland, Ukraine, Ungarn

Topf 4: Bulgarien, Rumänien, Georgien, Litauen, Albanien, Schottland, Nordirland, Österreich, Polen

Topf 5: Armenien, Finnland, Estland, Zypern, Lettland, Moldawien, Mazedonien, Aserbaidschan, Färöer

Topf 6: Wales, Liechtenstein, Island, Kasachstan, Luxemburg, Malta, Andorra, San Marino