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Ein Tunnel zu Ehren von Bud Spencer in Schwäbisch Gmünd

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Terence Hill (links) und Bud Spencer im Italo-Western "Vier Fäuste für ein Halleluja" (1971)

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In Schwäbisch Gmünd wird ein Tunnel gebaut. Das alleine würde zwar nicht einmal für eine Sommerloch-Meldung reichen, doch mit der Namensfindung hat es die deutsche Stadt mittlerweile in die überregionalen Medien geschafft. Zehntausende Menschen setzen sich im Internet für ihren "Bud Spencer"-Tunnel ein. Nun heißt es sogar, dass der 81-jährige Schauspieler zur Tunneleröffnung kommen will, wie Spiegel Online berichtet.

Facebook-Unterstützer

Über den Namen für den neuen Tunnel an der Bundesstraße 29 dürfen die rund 60.000 Einwohner der Stadt im Internet abstimmen, wobei allerdings jeder Internet-Nutzer seine Stimme abgeben kann. Über 80 Vorschläge stehen zur Auswahl, die von den Bürgern selbst kamen. Dank einer Facebook-Initiative dürfte der Vorschlag "Bud Spencer Tunnel" die meisten Unterstützer haben - mittlerweile sind es über 60.000 User.

Carlo Pedersoli - so der bürgerliche Name des Schauspielers und ehemaligen Schwimmers - hat mittlerweile über seinen deutschen Buchverlag sogar ausrichten lassen, dass er gerne zur Einweihungsfeier kommen werde, sollte der Tunnel wirklich nach ihm benannt werden. Doch mit der demokratische Abstimmung sind nicht alle einverstanden.

Umstrittene Wahl

Seitens der Stadtverwaltung sei zunächst strikt abgelehnt worden, den Tunnel nach dem Schauspieler benennen zu wollen. Der Stadt bringt die Kampagne der Spencer-Fans jedoch nicht nur zehnmal mehr Zugriffe als üblich, sondern auch eine breite mediale Berichterstattung. Bürgermeister Richard Arnold beklage zwar den Druck, dem er durch Mails und SMS ausgesetzt sei. Auf der Facebook-Seite der Stadtverwaltung ist der Buddy-Tunnel allerdings ein großes Thema. Und so heißt es nun lediglich, dass die Entscheidung noch nicht getroffen sei und man sich über das rege Interesse der Bürger freue.

Entscheidung am Mittwoch

Bis zum 25. Juli können die Bürger noch abstimmen. Am 27. Juli will der Gemeinderat jedenfalls dem Regierungspräsidium von Baden-Württemberg einen Namen präsentieren. Die letzte Entscheidung treffe dann das Bundesverkehrsministerium. In Berlin habe man mit dem Namen laut Bericht offenbar kein Problem. (red)