Seit Montag ist die Teilsperre der U6 in Kraft. Die U6 verkehrt bis Ende August von Siebenhirten bis Westbahnhof bzw. Floridsdorf bis Alser Straße. Die Straßenbahnlinie E ab der U6-Station Nußdorfer Straße bis Westbahnhof fungiert als Ersatzverkehr. Montag und Dienstag nutzten insgesamt rund 140.000 Fahrgäste die Linie E, die in der Hauptverkehrszeit alle vier Minuten verkehrt, berichten die Wiener Linien. Berechnungen der Wiener Linien haben begeben, dass etwa 50 Prozent der U6-Fahrgäste, die von der Teilsperre betroffen sind, auf Alternativrouten ausgewichen sind.

Verzögerungen auf der Ersatzroute resultieren aus Verkehrsbehinderungen durch den Autoverkehr bzw. Falschparker, verteidigen die Wiener Linien in einer Aussendung die Kapazitäten und Intervalle des Ersatzverkehrs. Am Mittwoch-Vormittag war die Linie E durch einen Feuerwehreinsatz einige Minuten fahrtbehindert und musste kurzfristig zur U2-Station Schottenring umgeleitet werden.

Dichtere Intervalle auf Ausweichroute der Linie 9

Auf der Linie 9 wird es ab Montag dichtere Intervalle geben. Es werden drei zusätzliche Straßenbahnen eingesetzt. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität haben die Wiener Linien zwei Shuttlebusse von der Alser Straße zum Westbahnhof eingerichtet. Hier wird es ab Donnerstag Busbegleiter zur Unterstützung und Information der Fahrgäste geben. Zudem sind rund 70 Mitarbeiter vor Ort im Einsatz und informieren die Fahrgäste über Umsteigemöglichkeiten zur Linie E und Alternativrouten.

Wiens erste Nacht-Bim am Wochenende

Der Ersatzverkehr wird am kommenden Wochenende erstmals auch als Nacht-Bim unterwegs sein. Für den gesperrten Abschnitt der U6 wird die Linie E im Nachtverkehr im 15-Minuten-Intervall von der Nußdorfer Straße bis zum Westbahnhof verkehren. Notwendig ist die Teilsperre wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten an der 110 Jahre alten U6-Station Josefstädter Straße.
(red)