Die HGAA will sich in ihrem Wachstum vor allem auf die industriereichen norditalienischen Regionen konzentrieren.

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Rom - Trotz der Pläne der notverstaatlichten Kärntner Hypo Alpe Adria, ihre Italien-Tochter zu verkaufen, wächst die Bank im norditalienischen Raum weiter. Die Hypo Alpe Adria Italia weihte dieser Tage in Piove di Sacco unweit von Padua ihre 29. Filiale ein. Weitere zwei Niederlassungen sollen in den nächsten Monaten in Mestre und in der lombardischen Stadt Varese eröffnet werden. Die Eröffnung der neuen Filialen sei bereits seit längerer Zeit geplant, verlautete aus dem Hauptquartier der Bank in Udine.

Vor allem auf die industriereichen norditalienischen Regionen will sich das Wachstum der Hypo Alpe Adria Italia konzentrieren. Die Bank setzt mit ihren Dienstleistungen vor allem auf die Betreuung von Klein- und Mittelbetrieben, die das wirtschaftliche Rückgrat Norditaliens sind.

Verkaufsprozess läuft

Die Hypo Alpe Adria Italien unterhält neben den 29 Filialen 36 Leasing-Agenturen und circa 100 Finanzberater. Sie beschäftigt rund 500 Personen. Im vergangenen Jahr meldete sie einen Nettogewinn von 10,8 Mio. Euro, das Bilanzvolumen betrug rund 4,5 Mrd. Euro.

Am 29. Juni war die Frist abgelaufen, binnen der sich Interessenten für die Italien-Tochter melden konnten, um sich einen ersten Einblick in Unterlagen zu sichern. Namen und Anzahl potenzieller Käufer wurden allerdings nicht genannt. Der Verkaufsprozess soll mehrere Monate dauern. Für den Verkauf ist die Investmentbank Citigroup als exklusiver Finanzberater verpflichtet worden. (APA)