Paris - Das Museum gehört zum Montmartre wie der Place du Tertre und die Basilika Sacre-Coeur. Weil die Stadt Paris die historische Stätte nicht mehr subventionieren konnte, drohte ihr bis vor kurzem das finanzielle Aus. Jetzt kommt dem Museum auf dem Hügel von Paris ein Privatfonds zur Hilfe. Bis 2014 soll es wiederbelebt werden. Kosten des Totalliftings: Zwölf Mio. Euro.

Größer, schöner und vor allem rentabler: "Wir wollen die Besucherzahl verfünffachen", sagt eine Sprecherin des Privatfonds. Derzeit zählt das Museum in der Rue Cortot, Nummer 8-14, im 18. Pariser Viertel 50.000 Besucher jährlich. Um die angestrebte Zielmarke von 250.000 zu erreichen, wird das Museum einem Lifting unterzogen: Die Ausstellungs- und Besucherfläche wird auf mehr als 800 Quadratmeter vergrößert, die Nordfassade renoviert und der 7.000 Quadratmeter große Garten neugestaltet.

Die Rechnung könnte aufgehen. Das Museum liegt mitten im Herzen eines der meist besuchten touristischen Viertel von Paris. Zudem besitzt es eine Sammlung, die sich sehen lassen kann: 6.000 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien bekannter Künstler. Die Sammlung spiegelt die Jahre zwischen 1870 und 1914 wider.

Das heutige Museum war zu dieser Zeit Treffpunkt und Residenz zahlreicher Künstler. Suzanne Valadon und Utrillo wohnten dort, Emile-Othon Friesz und Raoul Dufy entwarfen einige ihrer farbenprächtigsten Werke. Zu den bekanntesten Bewohnern und Gästen gehörten zweifellos Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec. (APA)