Die Lockheed P-38F "Lightning" gehörte zu zwei US-Staffeln, die im Juli 1942 bei schwierigsten Wetterbedingungen, Sturm und Schneetreiben zur Notlandung auf dem Eis gezwungen wurden. Sie hatten die Orientierung verloren und ihnen war auch der Treibstoff ausgegangen. Die Besatzungen der acht Flugzeuge, die auf dem Eis niedergegangen waren, konnten zwar in einer sofort eingeleiteten Rettungsaktion mit Hilfe von Schlittenhunden geborgen werden. Doch die Flugzeuge wurden bald von Schnee bedeckt und versanken mit den Jahren immer tiefer im Eis.
Suchaktion
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, die genaue Position der Flugzeuge zu orten, um sie vielleicht wieder bergen zu können, wurde im Sommer 1992 eine große Aktion gestartet, die Erfolg brachte: Eine P-38 "Lightning" der "verlorenen Squadron" wurde mit Hilfe eigens installierter Schächte ausgegraben und dann auf den Namen "Glacier Girl" getauft. Die Wrackteile wurden nach Middleboro im US- Bundesstaat Kentucky gebracht und von Fachleuten in einem kleinen Flugzeughangar Stück für Stück zusammengefügt. Seit seinem ersten spektakulären Flug nach der Zwangspause vor 25.000 Zuschauern, unter ihnen mehreren Veteranen der Notlandung von 1942, ist der "fliegende Veteran" wieder voll einsatzfähig und wird vor allem auf Air Shows dem begeisterten Publikum demonstriert.