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Theodore Lux Feininger  1930/31 in seinem Atelier in Dessau

Foto: AP/ Lore Feininger/ Bauhaus-Archiv Berlin / © Nachlass Lore Feininger

Boston/Dessau - Der deutsch-amerikanische Maler und Fotograf Theodore Lux Feininger ist im Alter von 101 Jahren in Cambridge bei Boston gestorben, teilte sein Sohn Conrad mit. Feininger sei altersschwach gewesen und am Donnerstagabend friedlich eingeschlafen. Theodore Lux war der jüngste Sohn von Maler Lyonel Feininger.

Im Juni 1910 in Berlin geboren, studierte T. Lux Feininger Kunst am Bauhaus in Dessau. In dieser Zeit war er unter anderem auch in der Bühnenwerkstatt bei Oskar Schlemmer tätig. Von den 30er Jahren an widmete sich Feininger trotz vorübergehender Begeisterung für die Fotografie fast nur noch der Malerei. Nach einigen Jahren in Paris und Berlin emigrierte er 1936 in die USA.

Dort lehrte T. Lux Feininger nach Angaben seines Sohnes in New York sowie an der Harvard Universität in Cambridge (US-Bundesstaat Massachusetts) und am Museum der Feinen Künste im benachbarten Boston. "Nach seiner Pensionierung Mitte der 70er Jahre war mein Vater nur noch am Malen", sagte Conrad Feininger. Bis in sein 98. Lebensjahr habe sich der Senior fast täglich künstlerisch betätigt.

Der Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, Philipp Oswalt, würdigte Theodore Lux Feininger: "Er war einer der letzten großen Bauhäusler und gehörte zu den Studierenden, die mit ihren seit Mitte der 20er Jahre geschaffenen Fotografien unser Bild vom Leben am Bauhaus nachhaltig geprägt haben." Vor allem sein Foto von Bauhäuslern, die vor dem Dessauer Gebäude Fußball spielen, bekam geradezu ikonischen Charakter. (APA)