Salzburg - Die Temperaturen steigen, die Sommerferien beginnen - dem Vergnügen im Freibad steht nichts mehr im Wege. Damit der Badespaß nicht ins Wasser fällt, sollten einige Verhaltensregeln beachtet werden - denn Unfallquellen gibt es in Freibädern jede Menge. Bei den Aktivitäten im Schwimmbad stelle das eigentliche Schwimmen und Tauchen ein geringeres Unfallrisiko dar - natürlich nur wenn die Kinder schwimmen können. Weitaus unfallträchtiger seien die Aktivitäten rund um das Becken, bei den Jugendlichen vor allem an den Wasserrutschen, teilte das Landeskrankenhaus Salzburg bei der Präsentation seiner Sommersportstatistik 2010 mit.

Jeder fünfte Unfall passiert auf der Wasserrutsche - oft durch Kollisionen im Mündungsbereich oder durch einen Sturz durch Ausrutschen. Stürze - oft auf dem rutschigen Beckenrand - sind ebenfalls keine Seltenheit. Mehr als ein Drittel aller Verletzungen betreffen Kopf und Gesicht. Jedes vierte Unfallkind im Schwimmbad befindet sich ohne Begleitung eines Erwachsenen.

Präventionstipps für ein unbeschwertes  Vergnügen im Schwimmbad

  • Eltern sollten bei der Entscheidung, ein Kind alleine ins Schwimmbad gehen zu lassen folgendes beachten: Kann es sicher schwimmen und im Wasser auch bei unvorhergesehenen Situationen in der richtigen Weise reagieren? Wie selbständig, erfahren und zuverlässig ist es? Kinder müssen genau wissen, was erlaubt bzw. verboten ist, sie müssen häufiger an die wichtigsten Verhaltensregeln erinnert werden.
  • Kinder sollten bereits im Vorschulalter schwimmen lernen.
  • Nichtschwimmer gehören ins Nichtschwimmerbecken.
  • Beim ersten Besuch in einem Bad sollten Kinder mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht, über Gefahrenquellen informiert und über Baderegeln aufgeklärt werden.
  • Eltern sollen Ihre Kinder immer im Auge behalten. Unabhängig davon, ob Kinder mit oder ohne Hilfsmittel (z.B. Schwimmflügel) ins Wasser gehen: Eltern und Erziehungsberechtigte haben immer die Pflicht zur aktiven und konsequenten Aufsicht (trotz Badaufsicht).
  • Bei der Nutzung von Wasserrutschen sind die Sicherheitshinweise und -Regeln zu beachten, wie z. B den Sicherheitsabstand zum Vordermann halten, den Mündungsbereich nach dem rutschen sofort verlassen.
  • Vor der Nutzung der Sprunganlagen immer sicherstellen, dass die Wasserfläche darunter frei ist.
  • Kinder sollen am Beckenrand (wo es meist rutschig ist) nicht laufen. (red)