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Here he goes: Lagerfeld, Größe 48

Foto: REUTERS/Kessler

Berlin  - Der Modeschöpfer Karl Lagerfeld sieht den Erhalt seiner momentanen Kleidergröße als wichtigstes Ziel in seinem Leben an. "Mein Lebensziel ist es, Größe 48 zu halten", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel" vom Mittwoch. Er sei ein "verdienstloser Tugendgreis", fügte der deutsche Designer hinzu. "Größe 48, alles andere ist unwichtig. Das klingt vielleicht oberflächlich, aber man muss sich um die Oberfläche kümmern, dann kommt man besser an die Unterfläche heran." Das sei eine "sehr primitive, aber handfeste Philosophie".

Keinen Respekt zeigte Lagerfeld vor seinen deutschen Designerkollegen Wolfgang Joop und Jil Sander. Über Joop sagte er: "International kennt ihn doch keiner. Er kann alles gut imitieren, aber er hat keinen eigenen Stil." Jil Sander bescheinigte er, bereits "halb im Ruhestand" zu sein. Der einzige deutsche Designer, der international mithalten könne, sei Michael Michalsky.

Zum Kleiderstil von Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Lagerfeld: "Ach, man kann sie nicht mal kritisieren. In ihrer Rolle, was zieht man da an?" Die Kanzlerin sei "ja auch ein bisschen korpulent, hat immer schlecht geschnittene Hosen an, die immer etwas zu kurz sind", fügte er hinzu. (APA)