Kurz der Inhalt des Theaterstücks "Schlauchboot auf Gleis 5", das am 5. Juli von 16-20 Uhr noch einmal am Karlsplatz dargeboten wird: "Eine rätselhafte Frau in der Badner Bahn verwickelt ihre Mitreisenden in ein Gespräch übers Anders- und Fremdsein. Man macht sich's gerade gemütlich, da unterbricht der Schaffner die Runde mit groteskem Pflichtbewusstsein."
Mehr sei jetzt noch nicht verraten. Die Abfahrt für das Stück liegt jedenfalls am Rande des Bassins vor der Karlskirche - natürlich auf Gleis 5.
Die Fahrgäste steigen ein und nehmen ihre Plätze ein.
Eine sehr eigenartige Dame mit einem toten Huhn am Schoß sitzt im hinteren Bereich des Abteils.
Der bereits angesprochene Schaffner taucht auf.
Er nähert sich dem Boot.
Seine Art, wie er die Fahrkarten kontrolliert, wirkt äußerst befremdlich.
Nach einem unangenehmen Zwischenfall für die Dame mit dem toten Huhn entfernt sich der Schaffner wieder.
Die Fahrt geht nun weiter, allerdings wird die Richtung geändert.
Auch der Bordservice zeigt sich alles andere als nett zur Dame im gelben Kleid und serviert "Missgunst statt Mokka".
Bei der Weiterfahrt steigt die Spannung im Abteil zusehends - es wird immer ungemütlicher.
Die Stimmung ist plötzlich völlig am Kippen.
Gegen Ende hin wird es sogar ziemlich heftig, laut und aggressiv - ein befremdendes Erlebnis für die Fahrgäste.
Das Stück basiert übrigens auf Interviews mit Einwanderern und Auslandsösterreichern. (Mirjam Harmtodt, derStandard.at, 5.7.2011)
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