Mögliche neue Spur im Fall Julia Kührer: Neben den Überresten des Mädchens haben die Ermittler Teile einer blauen Decke gefunden, wie Ö3 Dienstagfrüh berichtete. Nun hoffen die Kriminalisten, darauf DNA-Spuren zu finden, die sie zum möglichen Täter führen können. Das Ergebnis der Untersuchungen soll allerdings erst in einigen Wochen vorliegen.

Das Fundstück "war nicht vergraben, aber das ist keine ganze Decke, sondern ein Teil einer Decke", sagte der Ermittlungsleiter des Bundeskriminalamts (BK) Ernst Geiger. Diese Decke soll teilweise verbrannt gewesen sein. Sie habe eine "sehr lange Liegedauer". Die Untersuchung sei aufwendig und mühselig und würde lange dauern. "Aber es gibt gute Hoffnungen, dass wir hier eine Spur haben - möglicherweise die Spur des Täters", so Geiger.

Das Skelett des seit Juni 2006 vermissten, damals 16-jährigen Mädchens aus Pulkau in Niederösterreich war am 30. Juni in einem Keller in Dietmannsdorf (Bezirk Hollabrunn) gefunden worden. Die Knochen wurden aufgrund des Zahnschemas kurz darauf eindeutig identifiziert. Der damals festgenommene 50-jährige Michael K., der Verfügungsberechtigte der Liegenschaft, wurde am vergangenen Sonntag wieder auf freien Fuß gesetzt. (APA)