Monaco - Die Beziehungskrise des monegassischen Fürstenpaares wenige Tage vor der Hochzeit war offenbar mehr als ein Gerücht: Berichte über eine Missstimmung zwischen Fürst Albert II. und seiner Braut Charlene entsprächen der "Wahrheit", räumten mehrere in die Organisation der Hochzeitsfeierlichkeiten eingebundene ranghohe Monegassen nach der standesamtlichen Trauung am Freitagabend ein. Demnach steht dem 53-jährigen Fürsten ein weiterer Vaterschaftstest ins Haus.

Französische Medien hatten unter Berufung auf verlässliche Quellen berichtet, seine 20 Jahre jüngere bürgerliche Braut habe die Hochzeit in der vergangenen Woche abblasen und in ihre Heimat zurückkehren wollen, weil sie von einer Geliebten und einem weiteren unehelichen Kind ihres Verlobten erfahren habe.

Beschwichtigung

"Als Frau kann man gut behaupten, vom Fürsten schwanger zu sein", hatte ein Berater der Fürstenfamilie am Mittwoch gesagt, Stephane Bern. "Aber wir werden drei Tage vor der Hochzeit keinen Vaterschaftstest machen." Am Freitag versuchte der Vertraute des Hofes zu beschwichtigen - es habe sich lediglich um "einen kleinen Streit unter Verliebten" gehandelt. "Aber Sie wissen ja, der Stress mit der Hochzeit, das ist halt so."

Französische Medien hatten zu Beginn der Woche unter Berufung auf verlässliche Quellen berichtet, die bürgerliche Braut sei vergangene Woche überstürzt zum Flughafen Nizza aufgebrochen, um nach Südafrika zurückzukehren, nachdem sie unliebsame "Einzelheiten" aus dem Privatleben ihres Verlobten erfahren habe. Nur mit Mühe habe sie überredet werden können, an den Hof zurückzukehren. Der jahrzehntelang als Schwerenöter bekannte Albert II. hat zwei Kinder aus früheren Liebschaften anerkannt. (APA)