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Farbenpracht

Gegründet im Jahr 1872 ist der Yellowstone National Park im Westen der USA der älteste Nationalpark der Welt. Der 1978 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärte Park wartet mit einer ganzen Liste an Naturwundern auf, darunter auch die Grand Prismatic Spring. Sie ist die größte Thermalquelle der Vereinigten Staaten und die drittgrößte der Erde. Auffällig an dem über 90 Meter großen und fast 50 Meter tiefen Becken ist das farbenprächtige Ufer; die Rot-, Gelb- und Grüntöne stammen von Algen und Bakterien, die einen komplexen Biofilm am Rand der mineralienreichen Quelle bilden.

Foto: REUTERS/Jim Urquhart

Neuartige Flugmaschine?

Vor einigen Tagen hat ein österreichisches Unternehmen mit einer geradezu aufschneiderischen Ankündigung aufhorchen lassen: Die Firma IAT 21 aus Linz stellte auf der Pariser Air Show ein Luftfahrzeuge mit Namen "D-Dalus" vor, das nach Angaben der Konstrukteure nichts Geringeres darstellt, als eine Revolution in der Luftfahrt. Das neuartige Flugsystem käme in seiner Bedeutung der Erfindung des Düsentriebwerks gleich, so heißt es zumindest in der Beschreibung mancher Technologie-Magazine. Und was dieses neue Wunderding können soll, ist tatsächlich beeindruckend.

Auf der Internetseite des Unternehmens wird erklärt, dass das Fluggerät beispielsweise um drei Achsen rotieren kann. Es soll sich flüsterleise fortbewegen, könne frei in der Luft schweben, sei dabei dennoch schnell wie ein normales Flugzeug - und könne von einem herkömmlichen Automechaniker repariert werden. Es besitze weder Tragflächen noch einen Rotor, wie er bei Hubschraubern zum Einsatz kommt.

Foto: D-Dalus/IAT 21

Neuartige Flugmaschine?

Basis all dieser Fähigkeiten sei vielmehr ein revolutionäres Antriebssystem, das auf einer Reihe von patentierten Erfindungen beruht. Es besteht aus vier paarweise angeordneten Rotorscheiben-Sets, die bei konstanter Drehzahl und praktisch reibungsfrei gegenläufig rotieren sollen. Der eigentliche Schub würde dabei von einem Flugzeugmotor kommen, der von IAT 21 als herkömmlich bezeichnet wird. Die extrem gute Manövrierbarkeit beruhe auf den im Winkel leicht verstellbaren, Servo-gesteuerten Rotorblättern.

Ein verkleinerter Prototyp existiere bereits und werde derzeit nahe Salzburg getestet. Die Test-Maschine haben dabei mit einem 120-PS-KTM-Motor ein Gewicht von bis zu 70 Kilogramm problemlos in die Lüfte gehoben. IAT 21 sieht in "D-Dalus" zunächst die ideale unbemannte Drohne. Für die Zukunft denkt die Firma aber bereits an größere "D-Dalus"-Varianten, die auch Personen transportieren könnten. Leider existiert noch kein Video, das das fliegende Wunder auch in Aktion zeigt. Vorerst heißt es jedenfalls abwarten und beobachten, ob man von "D-Dalus" nocheinmal etwas hören wird oder ob sich die angebliche Flieger-Revolution in Luft auflöst...

Foto: D-Dalus/IAT 21

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Knochenbehälter mit Bibel-Bezug

Vor einigen Jahren haben Grabräuber aus einer Höhle im Elah-Tal in Israel diesen rund 2.000 Jahre alten Knochenbehälter verschleppt und weiterverkauft; mittlerweile konnte er von der israelischen Altertümer-Verwaltung gerettet und untersucht werden. Dabei entdeckten die Forscher unmittelbare Bezüge zu Geschehnissen und Personen in der Bibel: Im Deckel des Behälters befand sich die aramäische Inschrift: "Miriam, Tochter von Yeshua, Sohn von Caiaphas, Priester (von) Ma'aziah von Beth 'Imri". Caiaphas war der Name einer Familie, aus der im ersten Jahrhunder im Raum Jerusalem viele jüdische Priester hervorgingen - und einer davon wird auch im neuen Testament erwähnt: Der Hohepriester Yehosef Bar Caiaphas spielte eine führende Rolle bei der Verhaftung von Jesus und dessen Gerichtsverhandlung.

Foto: APA/EPA/JIM HOLLANDER

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Neue Bilder von der "Titanic" I

26 Jahre ist es her, dass die Überreste der "Titanic" im Nordatlantik entdeckt wurden. Nach bereits zahlreichen Expeditionen haben Wissenschafter im Vorjahr erneut einen Tauchroboter zu dem in fast vier Kilometer Tiefe liegenden Schiff geschickt. Dabei entstanden 3D-Bilder von unerreichter Qualität; die Forscher sprechen von den detailliertesten und umfangreichsten Aufnahmen vom Wrack des Luxusliners überhaupt. Hier zu sehen ist ein Kranausleger, mit dessen Hilfe die Rettungsboote zu Wasser gelassen worden sind.

Foto: RMS Titanic Inc./dapd

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Neue Bilder von der "Titanic" II

Neben den spektakulären Aufnahmen (hier zu sehen: die Fenster zweier Erste-Klasse-Kabinen) haben die Forscher erstmals auch eine detaillierte Karte des fast 40 Quadratkilometer großen Trümmerfeldes angelegt, auf dem die Teile der vor fast 100 Jahren gesunkenen "Titanic" verstreut liegen. Hintergrund der Veröffentlichung der neuen Fotos ist eine Gerichtsverhandlung in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia. Bei dem Rechtsstreit geht es einmal mehr um die Frage der Besitzrechte an Wrackteilen des versunkenen Luxusdampfers.

Foto: RMS Titanic Inc./dapd

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Neue Bilder von der "Titanic" III

Auch in den Trümmern des Riesenschiffes aufgetaucht: Die frühere Badewanne des "Titanic"-Kapitäns Edward John Smith. Am 31. Mai 1911, also vor fast genau 100 Jahren, war der damals größte und modernste Ozeandampfer der Welt in Belfast vom Stapel gelaufen. Am 2. April 1912 begann die fertige "Titanic" ihre Reise von Belfast nach Southampton. Von dort ging es am 10. April los in Richtung New York. In der Nacht auf den 15. April rammte das angeblich unsinkbare Schiff einen Eisberg und versank binnen kürzester Zeit; etwa 1.500 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Unterwasserforscher Robert Ballard hat das legendäre Schiff 1985 in 3.750 Meter Tiefe wiederentdeckt.

Foto: RMS Titanic Inc./dapd

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Sternen-Babys

Messier 78 im Sternbild Orion ist der hellste Reflexionsnebel am Nachthimmel. Diese Aufnahme enthüllt Bereiche des Nebels, die ansonsten im sichtbaren Licht verborgen bleiben: Das Spitzer-Weltraumteleskop der NASA holte mit Hilfe seiner Infrarot-Instrumente junge Sterne hinter einem Vorhang aus dunklen Materiewolken hervor. Die grün leuchtenden Areale sind genau genommen riesige, vom Staub leergefegte Räume.

 

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech

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Dino-Schau

Zwischen 1. Juli und 15. September wird das Institut de paléontologie humaine (IPH) in Paris von einer ganzen Heerschar an Dinosauriern heimgesucht. Prunkstück der hochkarätigen Schau "Schätze der Dinosaurier" ist das elf Meter lange Skelett eines Prosaurolophus maximus, das hier gerade angeliefert wurde. P. maximus war ein Hadrosaurier der späten Kreidezeit, der sich mit seinem breiten Schnabel von Pfanzen ernährte und im heutigen Nordamerika zu finden war.

Foto: REUTERS/Jacky Naegelen

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Uraltes Werk unter der Software-Lupe

Der Codex von Aleppo wurde um das Jahr 920 verfasst und stellt eine der ursprünglichsten hebräischen Bibeln dar. Das unbezahlbare Werk hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, ehe es bei Aufständen gegen Juden in Aleppo im Jahr 1947 schwer beschädigt wurde. Heute sind nur mehr etwas weniger als zwei Drittel des ursprünglichen Codex vorhanden. Wissenschafter von der Bar-Ilan Universität nahe Tel Aviv in Israel haben nun einen Algorithmus entwickelt, der dabei helfen soll, herauszufinden, wieviele unterschiedliche Autoren an der Niederschrift dieser Bibel beteiligt waren. Damit könnte ein Jahrhunderte andauernder Disput unter Gelehrten wenn schon nicht beendet, so immerhin in eine neue Richtung gelenkt werden.

Foto: Yad Ben Zvi Institute, File/AP/dapd

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Zwei Köpfe, kein Name

Im süddeutschen Villingen-Schwenningen ist ein Königspython zuhause, der zwei Köpfe besitzt - möglicherweise sind es auch zwei Pythons, die sich einen Körper teilen. In jedem Fall ist das Wesen aber bereits ein Jahr alt, rund einen Meter lang und immer noch namenlos.

Foto: APA/EPA/PATRICK SEEGER

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Kuélap, Peru

Die Ruinenstadt und Festung Kuélap liegt in der nordperuanischen Region Amazonas auf 3.000 Meter Seehöhe und geht auf das Prä-Inkavolk der Chachapoya zurück. Demnächst soll die siebte Etappe eines Projektes zur Untersuchung und Restaurierung des zwischen 800 und 1300 errichteten Gebäudekomplexes starten. Die Anlage besteht aus mehr als 400 Häusern und Schutzmauern, die bis zu 19 Meter Höhe erreichen konnten. Ob hier dauerhaft Menschen lebten oder sich die Bevölkerung der umliegenden Dörfer nur in gefährlichen Zeiten in die Festung zurückzogen, ist unter den Wissenschaftern umstritten. Im vergangenen Oktober haben Archäologen in Kuélap das Grab eines Chachapoya-Herrschers geöffnet und zahlreiche wertvolle Grabbeigaben entdeckt.

Foto: REUTERS/Janine Costa

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Billy the Kid versteigert

Als das Porträtfoto vor etwa 130 Jahren gemacht wurde, zahlte Billy The Kid, mit richtigem Namen eigentlich William H. Boonney, dafür nicht einmal einen Dollar. Nun ist die Schwarz-Weiß-Aufnahme des legendären Revolverhelden für 2,3 Millionen Dollar versteigert worden und ging damit weit über dem ursprünglichen Schätzwert an einen Käufer aus Denver. Das fünf mal acht Zentimeter große Foto ist die einzige bekannte Aufnahme der berüchtigten Wildwest-Legende im Erwachsenenalter. Es wurde Ende 1880 oder Anfang 1881 vor einem Saloon in Fort Sumner in New Mexico gemacht. Billy The Kid, war damals etwa 20 Jahre alt und zeigt sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Wenig später - im Juli 1881 - wurde er auf der Flucht vor seiner Hinrichtung von Sheriff Pat Garrett erschossen.

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Foto: Lincoln County Heritage Trust Archive/AP/dapd

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Fresko aus der christlichen Frühzeit

Bei Renovierungsarbeiten an den antiken römischen Katakomben von San Gennaro in Neapel sind Wissenschafter auf Fresken aus dem sechsten Jahrhundert gestoßen. Die über 1.400 Jahre alten Wandgemälde stellen den Apostel Paulus (links) als bärtigen Mann in weißen und beigen Gewändern und mit dem Buchstaben "I" (vermutlich für das lateinische Iesus, Anm.) am Saum dar. Die älteste Darstellung des für seinen Religionswechsel bekannten Apostel wurde im vergangenen Jahr in den Katakomben von Rom entdeckt; sie stammt aus dem vierten Jahrhundert.

Foto: APA/EPA/CIRO FUSCO

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Verblüffend viele Skelette

In der mexikanischen Maya-Ausgrabungsstätte Comalcalco im Bundesstaat Tabasco westlich von Yukatan haben Archäologen spannende Funde gemacht: die Forscher stießen auf 116 Skelette mit einem Alter von mehr als 1.000 Jahren. Es ist vor allem die große Zahl menschlicher Überreste, die die Historiker verblüfft; einige davon waren in Urnen-ähnlichen Gefäßen bestattet worden und befanden sich daher in einem guten Erhaltungszustand. In den 20 vorangegangenen Jahren waren in Comalcalco insgesamt nur 43 Skelette gefunden wurden.

Foto: APA/EPA/H. MONTANO / INAH

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Prähistorischer Stoßzahn

Zu welchem Tier der Stoßzahn einst gehörte, ist noch nicht eindeutig geklärt. Das 1,35 Meter lange prähistorische Elfenbein ist nach ersten Schätzungen zwischen 12.000 und 15.000 Jahre alt und wurde in Tegucigalpa, Honduras, freigelegt. Wissenschafter vom Institut für Anthropologie und Geschichte (IHAH) glauben aber, dass das Stück urspünglich ein Mastodon zierte.

Foto: REUTERS/Edgard Garrido

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Problematische Wanderer

Durch die ansteigenden Durchschnittstemperaturen hat in den letzten Jahren eine Wanderbewegung im Tier- und Pflanzenreich eingesetzt, die für die Zukunft weitreichende Auswirkungen haben könnten. So wurde im Vorjahr vor Spanien ein pazifischer Grauwal ausgemacht, dessen Ausflüge bis vor die israelische Küste reichten. Für die Ökosysteme folgenreicher sind freilich die Wanderungen von Mikroorganismen: Die Planktonart Neodenticula seminae war in den vergangenen 800.000 Jahren ausschließlich im Pazifik zuhause; seit kurzem tritt sie in größeren Mengen auch im Nordatlantik auf. Die Wissenschafter schließen daraus auf einen Austausch von Wassermassen in maßgeblichen Mengen. Da die winzigen Neuankömmlinge die Basis der Nahrungspyramide bilden, warnen die Forscher vor einer Zerstörung des Gleichgewichts.

Foto: Guillermo Arias, file/AP/dapd

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Wiederaufbau

Am Berliner Schlossplatz wirbt seit Mittwoch eine "Humboldt-Box" um Spenden für den Wiederaufbau des von den SED-Machthabern gesprengten Schlosses. Auf 3.000 Quadratmetern informiert das Besucherzentrum über das geplante Großprojekt, bei dem hinter den barocken Fassenden des Prachtbaus ein modernes Kultur- und Kommunikationszentrum entstehen soll. In der temporären Box findet sich unter anderem diese Rekonstruktion des Berliner Stadtzentrums um die Jahrhundertwende. Ziel ist es, dass das derzeit auf 590 Millionen Euro geschätzte Bauwerk bis 2019 fertiggestellt ist.

Foto: APA/ EPA/SEBASTIAN TANKE

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Buschbrände

Die durch den Qualm besonders farbenprächtigen Sonnenuntergänge können nicht über die Gefahren und Zerstörungskraft der Katastrophe hinwegtäuschen: Hunderte Feuerwehrleute kämpfen weiterhin gegen die Buschbrände in der Nähe des wichtigsten Atomforschungszentrums der USA. Für Los Alamos, in dem die erste Atombombe entwickelt wurde, sowie für die evakuierte gleichnamige 12.000-Einwohner-Stadt besteht allerdings nach aktuellem Stand keine unmittelbare Gefahr mehr. Zahlreiche Beschäftigte kehrten in das Forschungszentrum zurück, um die Wiederaufnahme des Betriebs vorzubereiten.

Foto: REUTERS/Eric Draper

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Störche blieben fern

Groß war die Sorge wegen ihrer hartnäckigen Anwesenheit, passiert ist schließlich nichts: Die "Airpower 11", die Flugshow des Österreichischen Bundesheeres am steirischen Fliegerhorst Zeltweg, ging ohne Storchenproblem über die Bühne. Der Fluglärm hielt sie vermutlich fern, der Großteil ließ sich bei einem Futterplatz bei Großlobming, südöstlich vom Fliegerhorst-Gelände, nieder. Im Vorfeld hatten Soldaten versucht, die Vögel per Anstarren aus der unmittelbaren Umgebung zu vertreiben, um potenzielle Zusammenstöße mit den Flugzeugen zu verhindern.

Foto: APA

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Start verschoben

Technische Probleme haben am europäischen Raumfahrtzentrum Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana den Start einer Ariane-5-Rakete mit zwei neuen TV-Satelliten an Bord verhindert. Der Countdown musste in der Nacht zum Samstag weniger als zwei Minuten vor dem Ende abgebrochen werden. Grund war eine Fehlermeldung von der Startrampe. Demnach hatte sich ein Ventil nicht richtig geschlossen.

Foto: APA/EPA

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Zoowelt

Das Foto eines drei Tage alten Kükens aus dem Westküstenpark im norddeutschen St. Peter-Ording zeigt: Seriemas sind als Jungtiere wirklich nicht schön anzuschauen. Das Manko ihres Aussehens gleichen die großen, in Südamerika beheimateten Laufvögel allerdings mit spektakulären Vorfahren aus. Denn die Seriemas sind mit den riesenhaften Terrorvögeln der Urzeit verwandt, die in manchen Gegenden Nord- und Südamerikas die Spitze der Nahrungskette bildeten.

Foto: APA/EPA/WOLFGANG RUNGE