Welche Bilder von Männlichkeit prägen Mann und Frau in sozialen Handlungen? Dieser Frage geht die Männertagung 2011 in Graz nach. Zum Thema werden sowohl die komplexen Beziehungen zwischen Männern und Frauen als auch Spannungs- und Beziehungsmuster zwischen verschiedenen und unterschiedlich "machtvollen Gruppen" von Männern, vor dem Hintergrund aktueller Diskurse in Männerarbeit und Gender-Mainstreaming-Arbeit, beleuchtet.

Der weiße, heterosexuelle, durchtrainierte und erfolgreiche Manager dient als maskulines Leitbild einer globalen Kultur, die manche Männer komplizenhaft einbindet, andere unterordnet oder gar ausschließt: "Hegemoniale Männlichkeit", wissenschaftlich konkretisiert von der australischen Soziologin Raewyn Connell, soll bei der zweitägigen Veranstaltung als Ausgangspunkt dienen. Die Soziologin Connell wird in Graz auch anwesend sein und sich aktuellen Themen der Männerforschung und der globalen Reichweite dieser Diskurse widmen.

Weitere Referenten sind Thomas Gesterkamp, Erich Lehner und  Rudolf Hundstorfer. Moderiert werden die Diskussionen unter anderem von Renata Schmidtkunz. (red)