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Grafik: APA

Wien - Auch wenn jedes Jahr im Sommer die Forderung nach einer Verkürzung der Sommerferien aufkommt, liegt Österreich bei der Dauer im europäischen Vergleich nur im hinteren Mittelfeld. Von jenen 31 Ländern, deren Ferienkalender im Informationsnetz zum Bildungswesen in Europa "Eurydice" abrufbar sind, haben immerhin 17 Länder großzügigere Ferienregelungen für den Sommer. Nur in acht Ländern haben Kinder und Jugendliche kürzer schulfrei als in Österreich.

Nur sechs Wochen haben im Sommer die Schulen in Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Liechtenstein und den Niederlanden geschlossen. Ein wenig länger ist das in Luxemburg, und Norwegen (acht Wochen) der Fall.

Eine ähnliche Sommerferiendauer wie in Österreich gibt es mit neun Wochen in Belgien, Frankreich, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Zypern. Zehn Wochen sind es in Bulgarien, Polen, Schweden und Griechenland.

Gut doppelt so lang wie in Deutschland sind die Schulen geschlossen in Finnland, Litauen, Spanien und Ungarn und (elf Wochen) sowie in Estland, Malta, Portugal und Rumänien (zwölf Wochen). In Irland, Island, Italien, Lettland und der Türkei dürfen sich Schüler gleich über 13 Wochen freinehmen.

Verhältnismäßig spät ist in Österreich der Beginn der Haupt-Schulferien angelegt. Lediglich in Luxemburg haben die Kinder mit Mitte Juli später schulfrei als in Österreich. In allen übrigen untersuchten Ländern starten die Schüler entweder deutlich früher in die Ferien (19 Staaten) oder ebenfalls Anfang Juli (10). (APA)