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Werner Gruber, Neurophysiker, Kabarettist und Referent zu "Kulinarischer Physik", fährt mit den Öffentlichen, seltener mit dem Taxi. Taxifahren sei spannend in Wien: "Die Taxifahrer zeigen einen gewissen Charakter." Raus aus Wien geht's per Zug oder Flugzeug. Er werde dann abgeholt: "Die Personen außerhalb von Wien, bei denen ich bin, kümmern sich darum. Warum sollte man sich sonst außerhalb von Wien befinden?" Bei einem Vortrag in Linz sei er mit dem Zug schneller, könne während der Fahrt arbeiten und Kaffee trinken. An abgelegene Orte muss er nicht: "Wie oft muss man in eine Gegend, wo sonst keiner ist?" Für ihn gab es nie eine Verlockung, ein Auto zu kaufen: "Zu teuer."

Einen Führerschein hat er trotzdem: "Ein amtliche Bestätigung, dass man ein Fahrzeug betreiben darf, schadet nie." Wenn "dramatische Gründe" dafür sprechen und man ins Grüne will, kann man sich schnell ein Mietauto nehmen. Auch kommt es vor, dass, "wenn jemand eine Spur zu viel getrunken hat, dass ich ihn dann mit seinem Auto nach Hause bringe, bevor etwas passiert". Auch Radfahren soll bald wieder ein Thema werden. "Das wird vielleicht ein bisschen komisch aussehen mit meinem Übergewicht auf einem Fahrradl, wäre aber sicher sinnvoll." Aber: "Dass sich durch Bewegung das Gewicht verändert, ist mehr Mythos als Realität. " (Alois Pumhösel/DER STANDARD/Automobil/24.06.2011)