LulzSec, jene Hacker-Gruppe, die in den vergangenen Monaten unter anderem Sony, eine Porno-Website, FBI, CIA und die US-Regierung gehackt haben soll, hat sich nun in einem offenen Brief an die Internet-Gemeinschaft gewandt. Darin erklären sie, wieso sie auch bei drohender Verfolgung durch die Justiz nicht aufhören wollen.
"Fühlt ihr euch in euren Facebook-Accounts sicher?"
Die Gruppe rechtfertigt ihre Taten damit, dass sie Nutzer stärker auf Sicherheit aufmerksam gemacht hätten. Immerhin würden nicht alle Hacker öffentlich bekannt geben, in welche Netzwerke sie gerade eingebrochen seien. LulzSec selbst mache das allerdings auch nicht immer. "Fühlt ihr euch sicher in euren Facebook-Accounts, euren Googe Mail-Accounts, euren Skype-Accounts? Was macht euch sicher, dass nicht dort überall bereits ein Hacker drinnen ist ...? Nutzer sollten viel eher vor Hackern Angst haben, die ihre Taten nicht öffentlich bekannt.
Spaß am Chaos
Dadurch, dass LulzSec bekannt gibt, welche Netzwerke und Seiten gehackt wurden, hätten Nutzer immerhin die Chance ihre Passwörter zu ändern. Es gebe zwar das Argument, dass es genauso schlimm sei Account-Daten zu stehlen, aber das sei eben 2011. "Das ist die Lulz-Lizard-Ära, in der wir Dinge tun, nur weil wir sie unterhaltsam finden", heißt es in dem Brief weiter. Die Fans fänden das Chaos lustig und LulzSec habe Spaß daran, dieses Chaos auszulösen. "Wir veröffentlichen Daten, damit uns ebenso böse Leute unterhalten, was sie damit anstellen."
Keine Angst vor rechtlichen Folgen
LulzSec denkt nicht ans Aufhören, auch wenn sie damit rechnen früher oder später vor Gericht gestellt zu werden. Das sei ihnen aktuell allerdings "scheißegal". Das sei die Internetgeneration, sie wolle schnell unterhalten werden und habe es in drei Monaten wieder vergessen. (red)