Der nächtliche Sprung von der Brigittenauer Brücke endete für einen Studenten tödlich.

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Wien - Tödliche Mutprobe von drei Studenten in Wien: Nachdem sie Sonntag gegen 1.30 Uhr früh von der Brigittenauer Brücke in die Neue Donau gesprungen waren, konnten sich zwei der jungen Männer retten, der dritte wurde erst nach einem groß angelegten Einsatz der Wiener Feuerwehr von Tauchern leblos aus dem Wasser geborgen. Er starb später im Wiener AKH.

Deutsche überlebten

Die Wiener Polizei war um 1.33 Uhr von einer Frau alarmiert worden. Die deutschen Studenten Aron B. und Rasmus E., beide 24 Jahre alt und in Wien wohnhaft, waren - ebenso wie der 24-jährige österreichische Student Benedikt S. - auf das Geländer der Brigittenauer Brücke gestiegen und waren in das kalte Wasser der Neuen Donau gesprungen, wie ein Sprecher der Wiener Feuerwehr erklärte.

Die beiden Deutschen konnten linksseitig der Neuen Donau ans Ufer schwimmen. Sie wurden mit Unterkühlungen von der Rettung ins Wiener AKH gebracht. Von dem dritten jungen Mann fehlte zunächst jede Spur.

Reanimation ohne Erfolg

"Wir sind um 1.58 Uhr alarmiert worden und waren mit 20 Mann im Einsatz. Drei der an dem Einsatz beteiligten neun Taucher suchten nach dem Vermissten. Innerhalb von weniger als fünf Minuten wurde er von ihnen leblos im Wasser gefunden und geborgen", sagte der Sprecher der Wiener Feuerwehr. Die Rettung brachte S. unter Reanimation ins Wiener AKH. Dort starb der junge Mann allerdings Sonntag früh, wie eine Sprecherin des Krankenhauses erklärte.

Trotz der sofortigen Reaktion der Rettungskräfte und der Feuerwehr war das Opfer offenbar zu lange ohne funktionierende Herz-Kreislauf-Funktion gewesen. (APA)