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Foto: archiv
Überall auf der Welt und quer durch die Geschichte gab und gibt es Musik. Sie ist nichtsprachliches, beziehungsweise vorsprachliches Element und wird von allen (hörenden) Menschen wahrgenommen, unabhängig von ihrer sonstigen geistigen Leistungsfähigkeit. Schon ungeborene Kinder reagieren auf die Welt der Töne, die sie ins Leben begleitet. Melodie, Rhythmus und Klang wirken auf Körper und Seele, lösen Empfindungen aus. Musik kann den Puls anregen, die Atmung, den Stoffwechsel und die Gehirntätigkeit beeinflussen.

Musik und Gehirn

Die Großhirnrinde, auch Cortex genannt, macht den Menschen zu dem, was er ist. Hier entstehen Phänomene wie das Bewusstsein und unser Denk- und Vorstellungsvermögen. Die Musikwahrnehmung erfolgt überwiegend in der rechten Hälfte des Cortex, genau wie die Fähigkeit der räumlichen Orientierung sowie das Erfassen komplexer Bilder und Darstellungen. Sprache dagegen wird in der linken Gehirnhälfte verarbeitet. Viele Menschen haben vielleicht deswegen das Gefühl, dass ihre Fähigkeit, abstrakt oder räumlich zu denken, von Musik unterstützt wird. Unterschiede in der Musikwahrnehmung hat man im Vergleich trainierter Zuhörer zu Laien gefunden. Während "Musiker" auch analytisch linksseitig hören, erleben Laien Musik ganzheitlich emotional und zwar mit der rechten Hirnhälfte.

Zur Entspannung oder Anregung

Der Wirkung von Musik auf unsere Emotionen können wir uns kaum entziehen. Hektische, laute Musik empfinden gestresste Menschen beispielsweise als unangenehm. Sanfte Klänge hingegen haben den gegenteiligen Effekt. In Stresssituationen kurz einzuhalten und Musik zu hören kann helfen, Anspannung abzubauen und Schmerzen zu lindern. Weich fließende Musik wie beispielsweise von Klavier und Geige fördert die Entspannung. Besonders geeignet ist deshalb auch die Musik Mozarts, Bachs und Vivaldis. Gemütliches, entspanntes Sitzen oder Liegen unterstützt die Wirkung. Stimulierend und aktivierend wirkt rhythmische Musik, gleich welcher Richtung. Rock, Reggae oder Marschmusik regen deshalb an. Tanz und Bewegung verstärken den Effekt noch zusätzlich.

Klangschalenmassage

Die "Klangschalenmassage" (nach Ing. Peter Hess) ist eine sanfte Methode, um das Schwingungsgleichgewicht im Körper wieder herzustellen. Muskelverkrampfungen und Blockaden werden gelöst, der ganze Körper wird entspannt und die Energiezentren entlang der Wirbelsäule werden harmonisiert. Wohlgefühl und tiefe Entspannung entstehen sowohl durch den harmonischen Klang wie auch die sanfte Massage. Dies ist die Grundlage, um Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse im Körper auszulösen. Im Loslassen und Geschehenlassen entstehen Neuordnung und Harmonie. Die Körperzellen beginnen zunächst mit den Frequenzen der Klangschalen mitzuschwingen – treten sozusagen in Resonanz – um sich dann über das Zellgedächtnis an die eigene "richtige", sprich gesunde Schwingung wieder zu erinnern und auf diese "einzuschwingen".

Tibetische Klangschalen sind aus zwölf, im Buddhismus wichtigen Metallen nach ganz speziellen Kenntnissen hergestellt. Sie geben beim Anschlagen ein Klanggefüge mit einer Vielzahl von Obertönen ab. Der Klang ist abhängig von Form, Materialzusammensetzung und Stärke des Randes. (Quelle: Tiscover )