Wien - Die Makkabispiele in Wien rücken näher, und damit werden auch die Sicherheitsplanungen immer intensiver. Viel ließen sich die Sicherheitsverantwortlichen knapp einen Monat vor Beginn der Spiele bei Polizei und Veranstaltern nicht entlocken. Klar ist nur: Es wird umfangreiche Vorkehrungen geben, hieß es auf Anfrage der APA.

Für die Sicherheit der rund 2.000 Teilnehmer über mehr als eine Woche (5. bis 13. Juli) hinweg zu sorgen, wird einer logistischen Meisterleistung bedürfen. Die Athleten werden in mehreren Hotels untergebracht sein, die es zu schützen gilt. Darüber hinaus muss auch der Transport zu und von den Wettkampfstätten im und rund um das Sportzentrum Hakoah im Prater gesichert werden.

Verhaltensempfehlungen

Was die Teilnehmer in ihrer Freizeit tun, bleibt ihnen, sofern es sich um erwachsene Menschen handelt, natürlich selbst überlassen. Allerdings werde ihnen ein sogenannter Code Of Practice ausgehändigt, in dem sie einige sehr allgemein gehaltene Verhaltensempfehlungen präsentiert bekommen.

Die Planungen der Polizei laufen erst langsam an: Neben anderen Verpflichtungen wie die Abwicklung des Weltwirtschaftsforums ist es schlicht noch zu früh, um detaillierte Einsatzpläne zu schmieden, hieß es auf Anfrage. Das sei erst sinnvoll, wenn es eine zeitnahe Analyse der Gefährdungssituation gebe.

Auch für die Veranstalter ist es noch zu früh für eine detaillierte Einschätzung des Risikos. Dass die weltpolitische Lage auch ihre Auswirkungen auf die Makkabispiele hat, sei klar. Man müsse nur die Tageszeitungen lesen. Und man wisse genau, dass Juden in den strategischen Unterlagen der Terroristen eine Zielgruppe seien, ob es sich bei ihnen nun um israelische, US- oder andere Staatsbürger handle, hieß es. (APA)