Graz/ Wien - Mario Eustacchio will nicht lange herumfackeln: "Natürlich halte ich die Feuerrede", sagte der Grazer FPÖ-Stadtrat am Mittwoch im Standard-Gespräch. Dass er für seinen Auftritt bei einer rechten Sonnwendfeier am Cobenzl in Wien am 21. Juni auf der Neonazi-Plattform Alpen-Donau.net abgefeiert werde - dort werden jene gelobt, die "aktiv am Aufbau des Deutschen Reiches arbeiten" - sei ihm "alles andere als recht". Diese "rechten Spinner" hätten ihm "keinen guten Dienst erwiesen". Aber er stehe zur Sonnwendfeier als eine "jahrtausendealte Tradition" und auch zu seiner Rede, die er inhaltlich "dem Anlass gemäß" halten werde. Er zähle sich durchaus zum rechten Lager und applaudiere, dass die FPÖ im neuen Parteiprogramm wieder "ein Bekenntnis zur deutschen Sprach- und Kulturgemeinschaft" abgeben werde. Parteichef Heinz-Christian Strache unterstütze durchaus das rechte Segment der Partei, er habe ja auch "Leute daraus in seiner Umgebung". (Walter Müller, DER STANDARD, Printausgabe, 9.6.2011)