London´ - Am 15. Juni kommt in London bei Christie's Gyula Tornais (1861-1928) "Tanz der Salome" zur Versteigerung. Das Bild des ungarischen Malers war im Besitz von Kaiser Franz Joseph, der es an seine Enkelin Erzherzogin Elisabeth im Jahr 1902 als Hochzeitsgeschenk weitergab. Geschätzt wird das Werk, das unter dem Einfluss von Hans Markart entstand, auf 1 bis 1,5 Millionen Pfund (1,12 bis 1,68 Mio. Euro).

Weiteres Spitzenstück der Auktion "19th Century European Art Including Orientalist Art" ist das auf rund 168.000 bis 224.000 Euro taxierte Werk "Eisengießerei in der Skodagasse" (1897), ein Version des bekanntesten Bildthemas des österreichischen Aquarellisten Rudolph von Alt (1812-1905).

Auch eine Woche später steht Kunst aus Österreich in London im Zentrum des Interesses: Bei Sotheby's führt am 22. Juni Egon Schieles "Häuser mit bunter Wäsche" aus dem Leopold Museum die Sommerauktion des "Impressionist und Modern Evening Sales" an. Mit einem Schätzwert von 22 bis 30 Millionen Pfund (24,7 bis 33,6 Mio. Euro) dürfte das Gemälde, mit dessen Verkauf das Wiener Museum für die Kosten des "Wally"-Vergleichs aufkommen will, einen neuen Rekordpreis für Schiele bringen. Sotheby's kündigt das Bild an als "eines der wichtigsten Ölgemälde Schieles, das je auf den Kunstmarkt gekommen ist". (APA)