"Smart Bell" stellt die Verbindung mit dem Mobiltelefon her.

Foto: Standard/Heribert CORN

Der 13-jährige Lawrence Rook aus dem britischen Whyteleafe, Surrey, steht kurz davor, seine ersten 250.000 Pfund (umgerechnet 280.000 Euro) zu verdienen. Bei der von ihm entwickelten "Smart Bell" handelt es sich um eine Türklingel mit Mobilfunk-Anbindung. Er soll bereits 20.000 Stück an den Telekomanbieter Commtel Innovate verkauft haben und ist dabei, weitere 25.000 Klingeln an eine unbekannte Firma zu liefern, berichtet die Daily Mail.

Falsche Gegensprechanlage

Bei der Betätigung der Türklingel, in die eine SIM-Karte als Mobilfunk-Modul eingebaut ist, wird der Wohnungsbesitzer am Handy angerufen. Besucher glauben dann, mit den Bewohnern über eine Gegensprechanlage zu sprechen. Sogar ein leichtes Rauschgeräusch ist zu hören, das die Gegensprechanlage "nachahmt". Einbrecher sollen sich abgeschreckt fühlen, wenn sie an der Tür läuten, um zu testen, ob die Wohnungseigentümer zuhause sind.

Nie wieder "gelbe Zettel"

Auf die Idee kam dem 13-Jährigen, weil seine Mutter öfter zur Post gehen musste, da sie bei der Lieferung der Pakete nicht zuhause war. Ein weiterer Nutzen ist also, die Kommunikation mit den Paketboten zu erleichtern, um beispielsweise einen neuen Liefertermin auszumachen. Der Kostenpunkt für eine Klingel soll bei umgerechnet 45 Euro liegen.

"Markt ist da"

Was der junge Erfinder mit seinem aufpolierten Taschengeld machen möchte? "Ich möchte das Meiste sparen, weil ich später studieren will. Dafür werde ich es brauchen", sagt Rook. Richard Drewnicki, CEO der Commtel UK, zeigt sich optimistisch: "Der Markt für ein derartiges Produkt ist sicherlich da. Wir hoffen es wird bei den Leuten ankommen." (ez, derStandard.at, 06. Juni 2011)