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Immer häufiger brennen versteckte Zusatzgebühren ein Loch in die Taschen der Kunden

Foto: APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH

Die Wege zur Umsatzsteigerung der heimischen Telekommunikationsunternehmen werden immer kreativer. Nach einer jährlichen SIM-Pauschale für A1-Kunden führte die Telekom Austria auch bei seinem Internet-Angebot Aon eine jährliche Service-Pauschale von 15 Euro ein.

UPC folgt

Davon inspiriert, haben nun auch die Netzbetreiber UPC und Tele2 ihre Verträge für neue und bestehende Kunden nachgebessert. Ab 1. August muss jeder Kunde eines FIT-Tarifs bzw. eines Tele2-Tarifs ebenfalls ein "Internet Service Entgelt in der Höhe von 15 Euro pro Jahr" entrichten, heißt es im Kleingdruckten.

Diese Neuerung betrifft auch Bestandskunden, wie UPC gegenüber dem WebStandard bestätigte. Begründet wird dies mit laufenden Investitionen in die Telekommunikationsnetze, wodurch Kunden von regelmäßigen Geschwindigkeitserhöhungen und mit 1. Juli von der Ausweitung des Mailbox- sowie des Webspace-Volumens profitieren würden.

Körberlgeld

Durch derartige Zusatzgebühren haben sich die Telekombetreiber in den vergangenen Jahren immer wieder den Unmut der Konsumenten zugezogen. Vor wenigen Jahren erst etwa wollte Mobilfunker A1 eine Kündigungsgebühr bei Vertragsauflösung einstreichen. Nach Proteststürmen verwarf der Anbieter seine Pläne wieder, um nun eine SIM-Pauschale von seinen Kunden zu verlangen. Kunden und Konsumentenschützer monieren, dass diese Zusatzentgelte in den Tarifvorstellungen nicht deutlich kommuniziert werden. Anstelle dessen verstecke man sie im Kleingedruckten. (zw)