Die Gurke, bis vor wenigen Tagen noch ein Gemüse, das sich einer tadellosen Reputation erfreute, ist nach dem Ausbruch der Ehec-Krankheit ordentlich in Misskredit geraten. In den Gazetten findet man neuerdings Komposita wie "Todes-Gurken" ("Wurden die Todes-Gurken in Hamburg verseucht?", Bild Zeitung), "Gurken-Krimi" ("Die Nerven liegen blank im Gurken-Krimi", ebenfalls Bild) und "Killer-Gurken" ("Killer-Gurken aus Spanien", Hamburger Morgenpost). Die Gurke ist nicht das erste Gemüse, dem mörderische Absichten unterstellt werden: In erster Linie denkt man hier natürlich an die Killertomate, die in etlichen Trash-Komödien die Rolle der Bösewichtin gab, aber es sind auch noch andere Killergemüse unter uns. Hier eine kleine Google-Research, die in absteigender Reihenfolge anzeigt, auf wie viele Erwähnungen es diverse Killergewächse bringen: Killererbsen (23.700), Killerkarotten (23.600), Killerkartoffel (4,400), Killerbohnen (2.320) und Killerspargel (79). Killerkarfiol und Killerrosenkohl habe ich nicht gefunden. Womöglich haben ja die p.t. Leser ein paar gemüsige Assoziationen unter diesem Stichwort beizusteuern.