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Die gemeinsame Vermarktung des Alpenraums ist das Ziel von "theALPS".

Foto: AP/Matthias Schrader/dapd

Wien - Österreich, Italien, Frankreich, die Schweiz und Deutschland wollen Tourismus in den Alpen künftig gemeinsam vermarkten und haben dafür ein internationales Messeformat geschaffen. "Alles, was Rang und Namen hat, ist bei theALPS vertreten", betonte Tirol-Werbung-Geschäftsführer Josef Margreiter wenige Tage vor "theALPS 2011". Heuer findet die Messe von 6. bis 7. Juni in Innsbruck statt. Rund zwei Drittel aller touristischen Nächtigungen im Alpenraum entfallen auf die teilnehmenden zwölf Partnerdestinationen.

"Bei der 'Alps' wird es keine Messestände, Broschüren und Kataloge geben, sondern wir arbeiten in unserem Handelsraum mit iPads bzw. Video-Walls", erklärte die Projektkoordinatorin der heurigen Messe, Helene Forcher, am Freitag vor Journalisten in Wien. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonntag, den 5. Juni in den Swarovski-Kristallwelten in Wattens statt.

Auf der Messe erwartet die Chefin der Österreich Werbung (ÖW) und eigentliche Gastgeberin der "Alps", Petra Stolba, rund 250 Fachbesucher aus dem In- und Ausland. Die ÖW ist größter Einzelsponsor der Fachmesse. "Wir zahlen cash 200.000 Euro - neben den Sachleistungen." Insgesamt mussten die Organisatoren von "theALPS" laut Margreiter als Sockelbetrag eine halbe Million Euro Finanzierung aufstellen.

Unter den Teilnehmerländern hat Österreich mit 28,5 Prozent den flächenmäßig größten Anteil an den Alpen, wie aus Daten der internationalen Alpenschutzkommission CIPRA hervorgeht. "30 Prozent aller Nächtigungen fallen auf die österreichische Alpenregion", sagte Stolba. Gemeinsam mit Italien sind es rund 60 Prozent. Frankreich kommt auf rund ein Viertel der Nächtigungen, die Schweiz auf 12 Prozent und Deutschland auf 6 Prozent.

Die Ein- und Verkäufer, also die Reiseveranstalter und die touristischen Anbieter aus den Alpen, können sich bereits aber im Vorfeld der Messe virtuell auf einer Internet-Plattform über Angebot und Nachfrage informieren und persönliche Gesprächstermine für die eigentliche Veranstaltung vereinbaren. Die Plattform steht allen Messeteilnehmern ab Juni ein Jahr lang zur Verfügung. Eine Schnupperkarte für "theAlps" kostet 50 Euro und verleiht Beobachterstatus.

"Es ist gelungen, eigentlich konkurrierende Alpenregionen hier zusammenzubringen und das gemeinsame Produkt Alpen grenzübergreifend an den Einkäufer zu bringen", freut sich Forcher. Es ist geplant, die Fachveranstaltung für den Alpentourismus in den kommenden Jahren auszubauen und "theALPS" von verschiedenen Regionen der Alpen auszutragen. Nächstes Jahr findet die Veranstaltung aber nochmals in Innsbruck statt, wie der Tirol-Werbung-Chef heute bekanntgab. (APA)