Ludwigsburg - Das 3D-Tanz-Porträt "Pina" von Wim Wenders hat den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2011 gewonnen. Wenders habe ein "eigenes filmisches Kunstwerk" geschaffen, das sich "niemals über die Kunst der Pina Bausch" stellt, heißt es in der Jury-Begründung zu dem mit 20.000 Euro dotierten und am Donnerstagabend in Ludwigsburg verliehenen Preis. Der Film über das Leben der Wuppertaler Ballettlegende, der Anfang April in den österreichischen Kinos startete, gilt als erster abendfüllender Tanzfilm im 3-D-Format.

Weitere Förderpreise in der Höhe von 3.000 bzw. 2.000 Euro gingen an die Literaturdoku "How to make a Book with Steidl" von Gereon Wetzel und Jörg Adolph sowie "Der Tag des Spatzen" von Philip Scheffner, der Naturthemen gemeinsam mit der Afghanistan-Debatte behandelt. Der Deutsche Dokumentarfilmpreis, der im Rahmen des Branchentreffs "Dokville" zum zweiten Mal vergeben wurde, wird vom Südwestrundfunk (SWR), der MFG Filmförderung Baden-Württemberg (MFG) und dem Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms (HDF) verliehen. Der erste Preis 2009 ging an den Bankenfilm "Let's make Money" des österreichischen Regisseurs Erwin Wagenhofer. (APA)