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Innsbruck - Der Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordnete Werner Königshofer hat in einem Facebook-Eintrag einen marokkanischen Asylwerber als "Kanaken" bezeichnet. Der Ausdruck sei "aus einem gewissen überschießenden Ärger entstanden", erklärte er am Mittwoch. Bei besagtem Marokkaner handle es sich um einen mehrmals straffällig gewordenen Asylwerber, der der österreichischen Polizei und Justiz "auf der Nase herumtanzt", so Königshofer.

Er habe damit seinem Ärger über die "Nordafrikanerszene" in Innsbruck Ausdruck verleihen wollen, betonte Königshofer. Obwohl einige dieser Asylwerber mehrmals straffällig geworden und zum Teil rechtskräftig verurteilt seien, könnten sie nicht abgeschoben werden, weil sie Marokko nicht zurücknehme. "Das kann doch nicht sein", sagte der Freiheitliche. In Innsbruck würden sich täglich Menschen durch diese Szene bedroht fühlen.

Königshofer: "Nicht über Ziel geschossen"

Mit dem Ausdruck habe er aus seiner Sicht nicht über das Ziel hinaus geschossen. "Wenn ich Dinge prononcierter ausdrücke, wird zumindest darüber geschrieben", argumentierte der Tiroler. Über positive Sachen werde ja selten berichtet.

Königshofer kommentierte am Mittwoch in seinem Facebook-Eintrag eine Zeitungsartikel über einen marokkanischen Asylwerber folgendermaßen: "Ich würde diesen Kanaken schnappen, in die marokkanische Botschaft in Wien bringen und verlangen, daß (sic!) er binnen 24 Stunden außer Landes gebracht wird. So muß (sic!) man mit diesem Gesindel verfahren!!!" (APA)