Grafik: Desktop Summit

Vor zwei Jahren entschloss man sich bei den beiden großen Linux/Unix-Desktops GNOME und KDE erstmals dazu eine gemeinsamen Konferenz abzuhalten, nun wiederholt man diese Idee: Vom 6.-12. August sollen sich an die 1.000 EntwicklerInnen der beiden Projekte in Berlin zum Desktop Summit versammeln, um dort die weitere Zukunft der Projekte zu planen - und auch gleich in Code zu verwandeln.

Programm

Die Kernkonferenz wird dabei vom 6.-8. August abgehalten, dem folgen am 9. August die Mitgliedertreffen der beiden Projekte und vom 10.-12. August Workshops und Code Sessions. Auf dem Programm stehen rund 170 Vorträge, darunter etwa einer von Aaron Seigo zur Zukunft von KDE4, auf der GNOME-Seite wird Owen Taylor über die weitere Planung der GNOME Shell informieren. Bei den jeweiligen Toolkits soll bereits über GTK+4 und Qt5 diskutiert werden - im KDE-Umfeld wird wohl die veränderte Situation rund um die Qt-Entwicklung eine entscheidender Rolle spielen.

Allgemeines

Neben diversen allgemeinen Keynotes, wird es auch sonst einigen Sessions geben, die nicht auf einen der beiden Desktops fokussieren. So wird etwa Karsten Gerloff, Präsident der Free Software Foundation Europe, über freie Desktops im öffentlichen Bereich referieren. Novell-Entwickler Michael Meeks widmet sich einmal mehr dem Thema LibreOffice. Gespannt darf man auch auf ein Diskussionspanel zum Thema "Copyright Assignment" sein, an dem sich unter anderem Ubuntu-Hersteller Canonical beteiligen will - der ja für seine offensive Nutzung der Rechteübertragung immer wieder in der Kritik steht. (apo, derStandard.at, 20.05.11)