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"Burnout ist ein Zustand emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung."

Foto: APA/epa/Stillwell

Beim HR-Circle zum Thema Burnout-Prävention, gestaltet von Elisabeth Gimm und Petra Brenner, ging es darum, wie man mit mehr Freude und Leistungsfähigkeit sein Leben gestalten kann.

Eingangs zählte Elisabeth Gimm die wirtschaftlichen Auswirkungen rund um Burnout auf: Burnout-gefährdete Mitarbeiter sind bei einem 8-Stunden-Tag ca. 1,5 Stunden unproduktiv, das sind 7,5 Stunden/Woche, bei 47 Arbeitswochen sind das 352,5 Stunden pro Jahr. Rund eine Million Österreicher ist Burnout gefährdet. Gimm definiert: "Burnout ist ein Zustand emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, entsteht langsam und oft unbemerkt durch länger andauernde Überforderung."

Die drei Hauptkennzeichen: emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung (Entfremdung, Zynismus), reduzierte Leistungsfähigkeit. Petra Brenner, selbst eine ehemals Betroffene, schilderte ihre eigenen Erfahrungen, um dann die einzelnen Burnout-Phasen aufzuzählen: "Das beginnt meist beim Zwang, sich beweisen zu müssen und enden fatal in einer völligen Burnout-Erschöpfung."

Lösungen seien einerseits eine gezielte betriebliche Gesundheitsförderung, die alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz umfaßt. Andererseits Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter und sich selbst ressourcenorientiert und gesundheitsbewußt führen, und letztendlich der einzelne selbst, der gelernt hat zu unterscheiden, wo er "Nein" sagen kann um mehr auf sich selbst und seine Bedürfnisse zu achten. (Christoph Wirl, Magazin Training, 17.5.2011)