Madrid - Somalische Piraten haben zwei spanische Seeleute freigelassen, deren Schiff vor fast fünf Monaten nahe der Komoren im Indischen Ozean gekapert worden war. Das Fischereiministerium in Madrid bestätigte am Samstag, dass der Kapitän Alfonso Rey und der Obermaat Jose Alfonso García in Sicherheit seien, nannte aber keine weiteren Details. Unbestätigten Medienberichten zufolge wurde ein Lösegeld von rund fünf Millionen Dollar (3,50 Mio. Euro) gezahlt.

Die beiden Spanier gehörten zur Besatzung des unter der Flagge Mosambiks fahrenden Fangschiffs "Vega 5", das am 28. Dezember 2010 von Seeräubern entführt wurde. Die indische Marine hatte im März fast alle Crewmitglieder befreien können, die zwei Spanier waren aber nicht mehr an Bord. Zwischenzeitlich hatten die Piraten den Familien als Lebenszeichen ein Video von Rey und García zukommen lassen. Die "Vega 5" gehörte einem spanischen Fischereikonzern mit Sitz in Galicien. (APA)