Wien - Mit 486.500 Euro (Hammerpreis: 410.000 Euro) erzielte ein von Josef Hoffmann und Carl Otto Czeschka für die Wiener Werkstätte entworfener Spieltisch bei der  84. Versteigerung des Auktionshauses Im Kinsky am Dienstag den höchsten Preis, der je in einer österreichischen Auktion für ein Objekt des Jugendstils geboten wurde. Der Rufpreis wurde dabei nahezu verzehnfacht. "Gegen mehrere Gegenbieter, darunter einen besonders engagierten amerikanischen Sammler am Telefon, setzte sich schließlich ein englischer Kunstliebhaber durch", heißt es in einem Nachbericht von im Kinsky.

Der neue Geschäftsführer Nikolaus Schauerhuber feierte bei der Auktion, bei der insgesamt 4,64 Millionen Euro eingespielt wurden, auch seine Premiere als Auktionator im Kinsky. Weitere hohe Zuschläge erzielten Alfons Waldes "Bauernsonntag" (322.500 Euro inkl. Zuschläge), ein "Blick auf Rapallo" (300.000 Euro) sowie Pierre-Auguste Renoirs "Nature Morte" mit 268.000 Euro. Die Verkaufsrate von 50 Prozent blieb isgesamt unter den Erwartungen. (APA)