Raspberry Pi: Nicht viel größer als ein Daumen

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Der britische Spieleentwickler David Braben ("Elite") hat zusammen mit einigen Kollegen einen Prototypen zu einem PC gebaut, dessen Komponnenten insgesamt nicht mehr als 15 Pfund (ca. 17 Euro) kosten. Dabei soll sich der Daumen große Rechner trotz seiner sparsamen Ausstattung für typische Alltagsanwendungen eignen.

Linux on board

Der Raspberry Pi genannte Mini-PC ist nicht viel größer als das Gesamtvolumen der verbauten Anschlüsse für USB-Geräte (Maus- und Tastatur) und einen HDMI-Bildschirm. Strom erhält der Rechner über eine separate Buchse.

Auf der Platine werken ein ARM11-Prozessor mit 700 Megahertz Taktfrequenz und 128 Megabyte Arbeitsspeicher. Als Festplatte dient eine SD-Speicherkarte, die mit Ubuntu-Linux, der Bürosoftware KOffice, dem Webbrowser IceWeasel und der Programmierumgebung Python bespielt wurde.

Für Schüler

Braben will seinen Steckcomputer in den folgenden 12 Monaten zum serienreifen Produkt ausbauen. Später sollen damit Schulen beliefert werden, um junge Menschen zum Entwickeln und Experimentieren anzuregen. Brabens Stiftung sei bereits auf der Suche nach Partnern und Entwicklern von Open-Source-Lernsoftware.

Darüber hinaus könnte der günstige PC ein Weg sein, um selbst ärmeren Menschen mit die Möglichkeiten des Internets zu eröffnen. (zw)