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 Mario-Max Schaumburg-Lippe, hier mit Bambi.

APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT

Baumeister Richard Lugner bekommt im Fernsehen Ersatz für seinen "Schwiegersohn" Helmut Werner. Nachdem der Freund von Lugners Tochter Jacqueline bei der ATV-Sendung "Die Lugners" entnervt ausstieg, folgt ihm in der nächsten Staffel der deutsche Society-"Prinz" Mario-Max Schaumburg-Lippe nach, wie "Heute" und "Österreich" am Freitag berichteten. ATV-Programmdirektor Martin Gastinger bestätigte dies - schon im September werde Schaumburg-Lippe bei den "Lugners" zu sehen sein.

Werner, der in der Sendung durchwegs als "Lord Helmchen" tituliert wurde, fand seine Seriosität untergraben und kündigte diese Woche wie berichtet seinen Ausstieg an. Dass nun Schaumburg-Lippe dessen Platz einnehmen wird, quittierte Programmchef Gastinger mit einem hämischen Seitenhieb: "Wir wollten keinen selbst ernannten 'Lord Helmchen', sondern lieber einen echten Prinzen in die Sendung nehmen."

Als neuer "Schwiegersohn" wird Schaumburg-Lippe jedoch nicht fungieren, so Lugner. "Wir fahren halt im Rahmen der Sendung an den Plattensee und da fahren zehn Leute mit, die auch schon in den alten Sendungen waren", erklärte der Baumeister. "Nachdem der Helmut ausgeschieden ist, nehmen wir eben den Schaumburg-Lippe."

Werner hatte seinen Rückzug unter anderem damit begründet, dass er und Jacqueline sich mit der Sendung nicht mehr identifizieren könnten. "Früher hat man die Lugners Lugners sein lassen" - zuletzt habe sich die Sendung aber verändert, so Werner. Er fürchtet außerdem, dass ihm durch die Auftritte in der Reality Soap die Zukunft verbaut werde und wichtige Aufträge durch die Lappen gehen könnten. "Ich kann es mir nicht leisten, dass meine Geschäftspartner den Eindruck bekommen, ich sei unseriös."

Baumeister-Schwiegersohn sieht sich nicht als "selbst ernannten Lord"

Werner wehrt sich gegen den Vorwurf, "ein selbst ernannter Lord" zu sein und findet das Anheuern von Society-"Prinz" Mario-Max Schaumburg-Lippe in der ATV-Sendung "Die Lugners" lächerlich. ATV-Programmchef Martin Gastinger hatte den Ausstieg von Lugner-Schwiegersohn Werner aus der Sendung so kommentiert, dass man ohnehin keinen selbst ernannten "Lord Helmchen", sondern lieber einen echten Prinzen haben möchte. Werner betont nun, dass ihm der Spitzname von ATV verpasst wurde und er ihn lediglich toleriert habe.

Dass es sich bei dem Society-Prinz um einen "echten" Prinzen handelt, bestreitet Werner ebenfalls, schließlich verdanke Mario-Max seinen Titel "nur" einer Adoption. Darüber hinaus habe Schaumburg-Lippe mit der Familie Lugner nichts zu tun und somit in einer Familien-Soap nichts zu suchen, findet Werner. Ihn und seine Freundin Jacqueline Lugner bestärke diese Entscheidung des Senders darin, dass "wir rechtzeitig ausgestiegen sind". (APA)