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Anfang Juni zeigt Mac OS X Lion seine Zähne

Foto: REUTERS/Morris Mac Matzen

Anfang Juni wird Apple erwartungsgemäß seine neueste Version des Betriebssystems Mac OS X vorstellen. Bereits im Vorfeld gab der Hersteller Einblick in die kommenden Funktionen von "Lion". In den vorab bereitgestellten Versionen für Entwickler wollen die einschlägigen Branchenblogs nun weitere brisante Features herausgefiltert haben, fasst Business Insider zusammen.

Finde meinen Mac

Aus dem bereits verfügbaren Mac OS X Lion-Code geht hervor, dass sich verloren gegangene oder gestohlene Macs künftig wie iPhones und iPads über die Anwendung "Find My Mac" orten und falls gewünscht auch ferngesteuert löschen lassen.

Musik-Streaming

Um den Zugang zur privaten Musiksammlung zu vereinfachen, soll ein Online-Service die Speicherung und das Streaming von Musik im Internet erlauben. Es wird vermutet, dass dieser Dienst unter dem Namen "iCloud" lanciert wird, nachdem sich Apple kürzlich eine gleichnamige URL gesichert hatte.

Update für MobileMe

Unter dem Codenamen "Castle" wird ein Update für den kostenpflichtigen Online-Dienst MobileMe erwartet. Der Service gilt schon längere Zeit als überholt, nachdem die gebotenen Funktion an anderer Stelle teils günstiger oder gratis zur Verfügung stehen.

Offline-Reader

Mit Lion soll eine neue Vesion des Webbrowsers Safari ausgeliefert werden, die erstmals einen Offline-Reader, getauft "Reading List", für Webseiten-Inhalte integriere. Dabei dürfte man sich stark an der Applikation Instapaper orientieren, die auch die Synchronisation zwischen verschiedenen Plattformen ermöglicht.

Kein Dashboard mehr?

2005 führte Apple bei Mac OS X die Widget-Sammlung "Dashboard" ein. Den jüngsten Meldungen nach dürfte das Feature 2011 beerdigt werden. Als Grund dafür wird die Einführung des Mac App Stores gesehen. Über das neue "Launchpad" werden sich heruntergeladene Apps ähnlich leicht verwalten lassen.

Interne Time Machine

Das Back-up-Programm "Time Machine" soll künftig nicht nur die Datensicherung auf externen Festplatten ermöglichen, sondern auch zur kurzfristigen Lösung Festplatten-Snapshots auf der Systemplatte erlauben.

Remote-Log-in

Was bisher nur über einen kostenpflichtigen MobileMe-Account möglich war, soll künftig kostenlos sein: Die externe Anmeldung am eigenen Mac über die Apple ID.

Windows-Umstieg

Der bestehende Migrationsassistent, der den mühelosen Umstieg von alten auf neue Mac erlaubt, werde Berichten nach auch für den Umstieg von Windows-Rechnern fit gemacht. Damit sollen mehr Kunden zum Wechsel auf das Apple-System verleitet werden.

Vorschau in der Suche

Die integrierte Suche Spotlight wird um eine Vorschau-Funktion von Dokumenten erweitert. Damit können Word-, Excel- und andere Dateien direkt im Suchfeld eingesehen werden.

Launchpad als neues Zentrum

Dass Applenach dem Vorbild von iOS Apps für Macs pushen will, ist bekannt. Nun wurde bestätigt, dass das neue Launchpad standardmäßig als Sammelstelle für alle Apps genutzt wird. (zw)