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Unerhört!

Es gibt einfach keinen Respekt mehr: Da hat man sich im Megafauna-Park nahe Costa Ricas Hauptstadt San José die Mühe gemacht, die furchterregendsten Raubtiere aller Zeiten auszustellen, und so ein kleiner Leguan nutzt ein klaffendes Theropoden-Maul einfach als Wohnung mit Balkon. Aber er hat ja auch leicht lachen: 65 Millionen Jahre nachdem seine entfernten Verwandten den Staub von Chicxulub zu schmecken bekommen haben, ist er immer noch da.

 

Foto: REUTERS/Juan Carlos Ulate

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Aus sicherem Abstand

Im Zuge des Abschiedsflugs der "Endeavour" hat die NASA auch eine Reihe historischer Aufnahmen von den bisherigen Missionen des Space Shuttles wiederveröffentlicht - hier ein schönes Exemplar aus dem Jahr 1995: Zu sehen ist der Hurrikan "Luis" über dem Atlantik, im Vordergrund Heck und Roboter-Arm der "Endeavour".

Foto: NASA TV/AP/dapd

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Cape Canaveral

Und apropos "Endeavour": Unter den hunderttausenden Menschen, die sich im Süden Floridas versammelt haben, um den letzten Start des Space Shuttles mitzuverfolgen, wird doch niemand ernsthaft damit gerechnet haben, dass es gleich beim ersten Termin klappen würde. Das Wetter hätte entgegen anfänglicher Befürchtungen wegen eines Gewitters (siehe oben) zwar mitgespielt, die Technik hingegen tat es nicht. Vorerst heißt es für Raumfahrt-Fans daher einmal mehr: Bitte warten. Den aktuellen Stand der Ereignisse finden Sie hier:

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Themenseite ISS und Space Shuttles

Fotos: NASA, Bill Ingalls/AP/dapd UND APA/EPA

Tödlicher Tabakkonsum

In ihrer nahezu unbegrenzten Vielfalt hat die Evolution auch etwas hervorgebracht, das einem Rache-Mechanismus ähnelt. Wilder Tabak (Nicotiana attenuata) hat an seinen Blättern winzige Härchen, die eigentlich zur Abwehr von Schädlingen dienen sollen. Die Larven des Tabakschwärmers (Manduca sexta) aber fressen just diese Blatthärchen (siehe oberes Bild), weil sie viel Zucker enthalten. Doch kann diese Mahlzeit tödliche Folgen haben, wie deutsche Forscher beobachteten: Die Raupen entwickeln dadurch einen markanten Körpergeruch, auf den räuberische Ameisen der Art Pogonomyrmex rugosus nur gewartet haben. Sie spüren die Tabakkonsumenten mit Leichtigkeit auf und verschleppen sie in ihren Bau, um sie dort an ihre Jungen und ihre Nestgenossen zu verfüttern.

Foto: MPI chemische Ökologie: Ian Baldwin, Alexander Weinhold

Asteroid mit "Kometenschweif"

Diese zwei Aufnahmen des Hubble-Teleskops (unten) und des Catalina Sky Survey zeigen die Spuren einer kosmischen Kollision in unserer Nachbarschaft: Der etwa 113 Kilometer lange Asteroid 596 Scheila dürfte im Dezember von einem sehr viel kleineren Objekt getroffen worden sein. Als der seit langem bekannte Asteroid damals plötzlich etwas sehen ließ, das einem Kometenschweif ähnelte, dachte man zunächst, man hätte sich im Charakter Scheilas geirrt. Doch Analysen führten mittlerweile zu dem Ergebnis, dass Scheila von einem etwa 35 Meter durchmessenden Objekt getroffen wurde, das mit fünf Kilometern pro Sekunde einschlug und dabei Staub hochwirbelte, den der Asteroid nun wie eine Schleppe hinter sich herzieht.

Foto: NASA/ESA/D. Jewitt (UCLA)/M. Mutchler (STScI) und S. Larson/A. Gibbs (University of Arizona/Catalina Sky Survey)

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Mumien für die Medizin

Ein Radiologe untersucht eine 2.700 Jahre alte ägyptische Mumie aus dem Bestand des Fleming Museum in Burlington, Vermont. Dabei interessieren ihn weniger die archäologischen, als vielmehr die medizinischen Aspekte.  Man erhofft sich daraus Aufschlüsse über das Phänomen des Plötzlichen Kindstodes.

Foto:Toby Talbot/AP/dapd

Madagaskar

Grundvoraussetzung für hohe kognitive Fähigkeiten ist ein großes Gehirn? Nicht unbedingt: Mausmakis sind mit neun bis fünfzehn Zentimetern Länge die kleinsten Primaten der Welt - und doch zeigen sie erstaunliche Effektivität bei der Nahrungssuche. Hannoveraner Forscherinnen versahen Exemplare des Grauen Mausmakis (Microcebus murinus) mit Miniatursendern und konnten dadurch feststellen, dass sich die Winzlinge verstreut liegende Nahrungsquellen genau merken können und diese nach dem Verlassen des Schlafplatzes zielgerichtet aufsuchen - ganz wie ihre wesentlich größeren entfernten Verwandten, die Menschenaffen.

Foto: M. Joly, TiHo

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Luxor

Nach wie vor liegen im ägyptischen Sand monumentale Artefakte und harren der Ausgrabung. 13 Meter misst diese Statue aus dem 14. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, die zuletzt gefunden wurde.

Foto: Foto:Supreme Council of Antiquities/AP/dapd

Vom Kleinsten ...

MEMS (Micro Electro Mechanical Systems) werden heutzutage millionenfach eingesetzt, etwa im Automobilbau. Wissenschafter der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig nutzen MEMS erstmals auch für Ultrapräzisionssensorik. Dieser Nanoindentor (die Kugel hat einen Durchmesser von 100 Mikrometer) dient zur Härtemessung mikroskopisch dünner Schichten mit einer Dicke zwischen 10 Nanometer und 1 Mikrometer, wie sie in der Optik, in der Mikroelektronik oder bei der Fertigung von Mikrosystemteilen verwendet werden - aber auch auch Messungen an Zellmembranen sind damit möglich.

Foto: PTB

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... zum Größten

Das New Yorker American Museum of Natural History hat etwas auf die Beine gestellt, für das die Bezeichnung "Mammutprojekt" ein Fall von krassem Understatement wäre: Die Ausstellung "The World's Largest Dinosaurs" ist ganz den gigantischen Sauropoden gewidmet – mit Rekonstruktionen in Originalgröße. Unser Kollege Klaus Taschwer wird beizeiten noch seine Eindrücke vor Ort schildern.

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"The World's Largest Dinosaurs"

Foto: Foto:Mary Altaffer/AP/dapd

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Deutschland

Und noch eine Art Ausstellung: Die Dechenhöhle bei Iserlohn im nordrhein-westfälischen Sauerland zählt zu den schönsten Tropfsteinhöhlen in Deutschland. Bis Ende Mai ist sie durch ein Projekt des Lichtkünstlers Wolfgang Flammersfeld illuminiert und an den Wochenenden zu besichtigen.

Foto: APA/dpa

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Eine halbe Handvoll Geier

Noch macht er nicht viel her: Ein paar Gramm runzlige Haut, Knochen und Flaumfedern. Doch wenn er erst einmal ausgewachsen ist, wird dieser zwei Tage alte Gänsegeier (Gyps fulvus), der hier im Belgrader Zoo in den Brutkasten gelegt wird, zu den größten Vögeln zählen, die an Europas Himmel kreisen - mit einer Flügelspannweite von knapp drei Metern.

Foto:Darko Vojinovic/AP/dapd

Vermisstenanzeige für Sonnenflecken

Warum die Sonne erstmals seit der Dokumentation der Sonnenaktivität aus ihrem elfjährigen Rhythmus ausgebrochen zu sein scheint, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Wissenschafter vermuten, dass es neben dem bisher bekannten Sonnenzyklus noch einen weiteren gibt: Den Gleißberg-Zyklus, der eine sehr viel größere Zeitspanne - vermutlich 75 bis 100 Jahre - hat und den elfjährigen Zyklus überlagert. An Bord des europäischen Weltraumlabors "Columbus" auf der ISS befindet sich das Sonnenspektrometer "SolACES", das die Variabilität der Sonnenstrahlung misst und dessen Einsatzzeit kürzlich von der ESA um weitere drei Jahre verlängert wurde. Man hofft auf das Maximum der Sonnenintensität im Jahre 2013.

Foto: NASA

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Rom

Küstenverläufe ändern sich im Lauf der Jahrhunderte – das demonstriert dieses römische Wrack, das kilometerweit im Landesinneren ausgegraben wurde. An dieser Stelle lag einst Ostia, der große Hafen von Rom.

Foto: APA/EPA

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Kopenhagen

"Train of Ideas" ist der Name einer – offensichtlich wörtlich – "grünen" Ausstellung, in der es um nachhaltige Stadtentwicklung geht. Dazu gehören auch viele interaktive Teile – zum Beispiel (siehe unteres Bild) eine virtuelle Radtour durch die Straßen von Hamburg. Die in Dänemark gestartete Ausstellung soll insgesamt durch 18 europäische Städte touren – nach Wien kommt sie im Juni.

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"Train of Ideas"

Foto: NASA TV/AP/dapd

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Paul schau oba!

Ein Krake war's, der dem Tierreich eine ganz neue Berufslaufbahn  - mit deutlich weniger tödlichen Folgen als die meisten anderen - eröffnet hat: den des Sport-Orakels. Anlässlich der aktuellen Eishockey-WM in der Slowakei ist die vermutlich berühmteste Schildkröte des Landes im Einsatz: Magdalena. Dazu hat sie offenbar ein Geburtsfehler prädestiniert - für gewöhnlich haben Spornschildkröten (Geochelone sulcata) nämlich nur einen Kopf ...

Foto: REUTERS/Radovan Stoklasa

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Bilderrätsel

Zum Abschluss das Mysterium, das die Welt in den vergangenen Tagen am meisten bewegt zu haben scheint – und damit EINDEUTIG ein Fall für die Wissenschaft. Was ist das, was Prinzessin Beatrice Mountbatten-Windsor anlässlich der Hochzeit ihres Cousins William auf dem Kopf trug? Das Geweih einer unbekannten Cerviden-Spezies? Ein Eingeweide-Diorama? Ein außerirdisches Artefakt? Ihre Einschätzung dürfen Sie auf einer eigens eingerichteten Facebook-Seite eintragen. Und auch die den Kreationismus verulkende Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters hat bereits reagiert und freut sich über diese neuerliche "Sichtung":

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Church of the Flying Spaghetti Monster

(red)

Foto: APA/EPA/IAN LANGSDON