Linz - Ried vergab am Samtag eine gute Chance, im Titelrennen weiter ein gewichtiges Wort mitzureden. Beim abgeschlagenen Schlusslicht LASK konnte man nicht überzeugen und musste sich im Oberösterreich-Derby mit einem 1:1 (1:1) zufriedengeben. Fünf Runden vor Schluss wuchs der Rückstand auf die Spitze damit auf sechs Punkte an, immerhin ein Europacup-Startplatz bleibt in Reichweite.

Erstmals in dieser Saison gingen die Rieder gegen den LASK nicht als Sieger vom Platz, erstmals kassierte man ein Gegentor. Dem LASK hilft das nichts. Durch das sechste Remis in der neun Spiele währenden Ära Schachner verringerte sich der Rückstand auf Mattersburg zwar um einen Punkt, beträgt aber noch immer acht Zähler.

Die Partie begann mit einem recht frühen Tor für die personell geschwächten Linzer überraschend. Piermayers unbedrängter Weitschuss aus rund 25 Metern war schön anzusehen und für Gebauer auch nicht zu halten (14.). Ried reagierte mit leicht verstärkter Aktivität und kam durch einen Kopfballtreffer Stocklasas nach einem Freistoß zum verdienten Ausgleich (32.). Der Liechtensteiner musste wenig später allerdings mit einer Beinverletzung vom Platz (36.)

Doch Ried konnte den gewonnenen Schwung nicht nützen. Die Gäste waren zwar das spielerisch etwas stärkere Team, brachten den Rivalen aber nur selten in ernsthafte Bedrängnis. Nach dem Seitenwechsel sahen 5.900 Zuschauern auf der Gugl eine recht offene Partie mit Chancen für beide Teams. Der LASK stemmte sich schließlich auch mit einigen harten Attacken gegen einen immer offensiver werdenden Gegner.

Dass am Ende das Remis stand, war nicht zuletzt dem stark haltenden Goalie Mandl zu verdanken, der allein in der Schlussphase seine Qualitäten mehrmals unter Beweis stellen durfte und sich so zum Mann des Spiels mauserte. (APA/red)

LASK Linz - SV Ried 1:1 (1:1). Stadion der Stadt Linz, 5.900, SR Grobelnik

Tore: 1:0 (14.) Piermayr, 1:1 (32.) Stocklasa

LASK: Mandl - Bubenik, Lukas, Aufhauser, Schellander - Kogler, Piermayr, Winkler, Bukva - Kragl (80. Sulimani), Kaufmann (90. Ruano)

Ried: Gebauer - Stocklasa (37. Reifeltshammer), Glasner, Prettenthaler - Brenner (83. Zulj), Mader, Schrammel - Lexa, Hadzic, Royer - Hammerer (71. Guillem)

Gelbe Karten: Bubenik, Aufhauser, Bukva, Kragl