Paris - Unter der Plexiglaskuppel der Metrostation Saint-Lazare, einer der meistbefahrenen in Paris, können die Passagiere bis zum 12. Mai auf einer 150 Quadratmeter großen konkaven Wandfläche eine Auswahl von 28 Gemälden sehen, deren Originale sich in elf Wiener Museen befinden. Die Palette der Bilder reicht von Rubens, Bruegel und Dürer über Klimt, Schiele und Picasso bis zu Hundertwasser und Fuchs.

Den zahlreichen Passanten in der Station von Saint-Lazare, bei der Metrolinien, Regionalzüge (RER) und Eisenbahn zusammenlaufen, werden ab dem heutigen Freitag von Hostessen mit Flyern mit Informationen über die ausgestellten Bilder und deren Herkunftsmuseen empfangen. Drei Stunden am Tag, abwechselnd vormittags und nachmittags, stehen auch Kunstexperten zur Verfügung, die dem Publikum in kleinen Gruppen eine Führung rund um die Kollektion anbieten.

Wie Olivia Divjak vom Wien-Tourismus bei einer Pressekonferenz in Paris betonte, wird die Ausstellung in der Metrostation an ein Sonderangebot gekoppelt, das unter dem Motto "Vienna now or never" neben einem Hin- und Rückflug und zwei Übernachtungen in einem Vier-Sterne-Hotel auch fünf Museumseintritte umfasst. Begleitet wird die Initiative durch eine Facebook-Kampagne. Divjak wies darauf hin, dass im Vorjahr mit 10,9 Millionen Nächtigungen in Wien ein Anstieg von 10,3 Prozentpunkten in einem Jahr verzeichnet wurde. Die österreichische Hauptstadt besuchten insgesamt 129.000 Franzosen (plus 11,4 Prozent in Bezug auf 2009).

Anlässlich der Präsentation der Ausstellung in Saint-Lazare wurden den französischen Medien am Freitag auch die Highlights der kulturellen Events in Wien in diesem und im nächsten Jahr angekündigt. Die Rede war insbesondere von der Eröffnung des Porzellan-Museums im Augarten im kommenden Mai, vom Kunstsalon "art austria", der vom 4. bis zum 8. Mai im Leopold Museum abgehalten wird, sowie nicht zuletzt vom Klimt-Jahr 2012 mit Ausstellungen und Veranstaltungen vom kommenden Herbst bis zum Herbst des nächsten Jahres. ((APA)