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Die Bombe, die den Bus zerstörte, war zwei bis drei Kilo schwer.

Foto: EPA/MUHAMMAD WAQAR

Islamabad - Bei einem erneuten Anschlag auf einen Bus der Marine in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Bei den Toten handle es sich um vier Soldaten und einen Zivilisten, teilten Marine und Polizei mit. Fünf Soldaten seien bei der Detonation des Sprengsatzes verletzt worden. Bei zwei Anschlägen auf Busse der Marine in Karachi waren erst am Dienstag vier Soldaten getötet worden, darunter eine Ärztin. Mehr als 50 Menschen waren verletzt worden.

Marinesprecher Irfan ul Haq sagte, der Sprengsatz am Donnerstag sei detoniert, als die Soldaten in dem Bus auf dem Weg zur Arbeit in der Millionenmetropole gewesen seien. Der Chefermittler der Polizei in Karachi, Iftikhar Tarar, sagte, die Bombe sei am Straßenrand versteckt gewesen und habe aus zwei bis drei Kilogramm Sprengstoff bestanden.

Pakistanische Medien hatten am Mittwoch berichtet, zu den Anschlägen am Vortag habe sich die verbotene Befreiungsfront Baluchistans (BLF) bekannt gehabt. Die BLF kämpft gewaltsam für mehr Autonomie der südwestpakistanischen Provinz Baluchistan. Sie fordert auch einen größeren Anteil an den Einkünften aus natürlichen Rohstoffen aus der Region für die Einheimischen. Die meisten Anschläge gegen Sicherheitskräfte verüben in Pakistan allerdings radikalislamische Aufständische wie die Taliban. (APA)