Hamburg/Salzburg - Der deutsche Bundesligist Hamburger SV setzt sich für den Fortbestand der 50+1 Regel im deutschen Profi-Fußball ein und sagte deshalb ein für Sommer geplantes Testspiel gegen Österreichs Meister Red Bull Salzburg ab. "Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir uns für die 50+1-Regelung stark machen und das auch nach außen dokumentieren wollen", sagte HSV-Vorstand Oliver Scheel dem Hamburger Abendblatt.

Der Vorstand der Hanseaten will damit ein Zeichen vor dem im Sommer von Hannover-96-Präsident Martin Kind angestrebten Prozess um die Abschaffung der Regel setzen. "Es ist ja keine Geheimnis, dass Martin Kind im Sommer vor ein ordentliches Gericht gehen will, um die 50+1-Regelung zu kippen. Dieses Vorhaben müssen wir unter allen Umständen verhindern", sagte Scheel weiter.

Die in der deutschen Bundesliga geltende 50+1-Regel verhindert, dass Investoren wie zum Beispiel in England mehr als 50 Prozent der Club-Anteile erwerben können. (APA)