Istanbul - Für Max Schirnhofer ist die Judo-EM in Istanbul enttäuschend zu Ende gegangen. Der Athlet der JU Flachgau schied am Samstag in der Klasse bis 90 Kilogramm bereits in der ersten Runde gegen Yunus Emre Bayindir aus. Der Türke entschied den Kampf gegen den Salzburger schon nach 53 Sekunden mit Ippon für sich.

Der Fünfte der Heim-EM 2010 und Siebente der Tokio-WM 2010 verabsäumte es damit, für die 25. EM-Medaille Österreichs seit der Jahrtausendwende zu sorgen. "Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass im Judo alles möglich ist und man immer mit allem rechnen muss", sagte Schirnhofer, der optimal vorbereitet und mit einem guten Gefühl zur EM gereist war.

Aus österreichischer Sicht ist die EM, vor allem aufgrund des tragischen Todes von Claudia Heill im Vorfeld des Events, trotzdem positiv verlaufen, dank des Titelgewinns von Sabrina Filzmoser (bis 57 kg) und der Bronzemedaille von Hilde Drexler (bis 63). Dazu kam auch noch ein beachtlicher fünfter Rang von Peter Scharinger (bis 73). Am abschließenden Teambewerb am Sonntag nimmt Österreich nicht teil. Die nächste EM findet im kommenden Jahr in Tscheljabinsk statt. (APA)